Wolfsburg: Interview mit GEW-Chef Eisenhut

Unterricht in Kleingruppen, Reinigung der Klassenräume und Desinfektionsmittel in den Klassenzimmern: Die Wolfsburger Schulen stehen vor einer Mammut-Aufgabe. Über den Wiedereinstieg in die Schule sprach die WAZ mit Thomas Eisenhuth, Vorsitzender des Wolfsburger Kreisverbands der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Herr Eisenhuth, welche Herausforderungen kommen auf die Wolfsburger Schulen zu? Die Herausforderungen liegen in der Umsetzung der von Kultusministerium und Landesschulbehörde vorgegebenen Maßnahmen. Klassengrößen und Räume, Einsatz der Lehrkräfte und vor allem die Hygienemaßnahmen müssen fundiert geplant und zeitnah umgesetzt werden. Die Teilung der Klassen, der Beginn der Abschlussklassen und die Durchsetzung der Hygienemaßnahmen -auch in Pausenzeiten und beim Mittagessen-, vor allem aber bei der Schülerbeförderung sind zu beachten. Die schrittweise Öffnung der Schulen bedingt aber eine konkrete schriftliche Anweisung. Hier ist auch der Schulträger gefragt. Die Schulen selbst müssen abschätzen, inwieweit der Lehrereinsatz möglich ist. Auch die geplante Niedersächsische Bildungscloud, das virtuelles Klassenzimmer, muss allen Schülern zur Verfügung stehen. Der Unterrichtsstart wurde um zwei Wochen verschoben. Reicht diese Zeit den Wolfsburger Schulen aus, um sich auf die Hygienemaßnahmen vorzubereiten? Die Verantwortung und auch Durchführung liegt beim Schulträger, er ist für die Ausstattung der Schulen mit Desinfektionsmitteln, Reinigungsmitteln, aber auch für das verstärkte Reinigen der Klassenräume verantwortlich. Bei über 35 Schulen in Wolfsburg, die in kürzester Zeit in den Unterrichtsräumen mit Einmalhandtüchern, Desinfektionsspray, aber auch Seife ausgestattet werden müssen, bedarf es sehr großen Anstrengungen. Und nicht an allen Schulen gibt es Hausmeister, die diese Maßnahmen mit umsetzen können. Wie steht es um den Zustand der sanitären Einrichtungen an den Wolfsburger Schulen? Die meisten Schulen verfügen über grundgewartete sanitäre Einrichtungen für Schüler und Lehrer mit kaltem Wasser und Handtuchspendern. Aus Sicht der Beschäftigten muss die Umsetzung der Hygienemaßnahmen durch verstärkte Reingungsintervalle, die Ausstattung mit Desinfektionsspendern und vor allem ausreichender Seife stattfinden. Coronavirus: Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen aus Wolfsburg und Umgebung erfahren Sie hier. Corona-Liveticker: Aktuelle Lage in Wolfsburg im Überblick Wolfsburg: Drei weitere Corona-Tote, Stadt hebt Betretungsverbote auf Wolfsburger GEW-Chef : „Hygienemaßnahmen müssen bei Schülerbeförderung beachtet werden“ Corona-Lockerungen: Niedersachsen lässt nur halbe Klassen in die Schulen Wolfsburg: Mülldeponie öffnet wieder – aber nur nach Terminabsprache Corona: Das sagen Wolfsburgs Einzelhändler zu den Lockerungen Wolfsburgs Läden öffnen in Corona-Krise wieder: Das fordern Wirtschaftsvertreter Corona: Besuchsverbot in Wolfsburger Heimen wird zur Belastungsprobe Corona: Das müssen werdende Eltern in diesen Zeiten wissen Stadt Wolfsburg empfiehlt Bürgern Tragen von Mundschutz #SupportYourLocal: Die WAZ hilft dem Handel – helfen Sie mit! Corona in Wolfsburg: Das müssen Sie bei einem Verdacht beachten Von Nina Schacht

Corona-Exit - Wolfsburger GEW-Chef : „Hygienemaßnahmen müssen bei Schülerbeförderung beachtet werden“