Zur Erinnerung: Am Wochenende war ein 28-Jähriger Mann in einem Auto mit polnischem Kennzeichen verunglückt. Im Wagen befanden sich zehn Hunde unterschiedlicher Rassen – offenbar transportierten der Fahrer und seine Beifahrerin, die zur Behandlung ins Wolfsburger Klinikum gebracht wurden, die Welpen zu ihren Käufern.
Aufgefunden wurden die Tiere also auf der Autobahn. Dort ist eigentlich der Landkreis Helmstedt zuständig. Mitgenommen haben sie Beamte der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt – und brachten sie ins Wolfsburger Tierheim in Sülfeld, weil in Helmstedt niemand erreichbar war. „Ein Fall von Amtshilfe“, sagt Wichmann. Mitarbeiter im Veterinäramt Helmstedt allerdings sahen die Unterbringung in Sülfeld als gefahrenrechtliche Maßnahme der Polizei und sahen sich so nicht mehr in der Pflicht.
Transport war legal
Das Wichtigste: Den Hunden geht es gut, sie waren alt genug für den Verkauf und die Papiere waren in Ordnung. Damit hat sich auch die Frage erledigt, ob die Wolfsburger oder die Helmstedter Verwaltung für den Fall zuständig ist.
Die Initiative „Gegen Welpenimporte“ warnt allerdings, dass der nächste vielleicht nicht lange auf sich warten lässt. „Auf der A2 transportieren die illegal wie bekloppt. Ich nenne das Welpenmafia“, sagt Aktivistin Silvia Gogollok.
Von Andrea Müller-Kudelka