Trotz Lockdown: Italienisches Restaurant eröffnet im Hellwinkel

Die Corona-Pandemie stellt die Gastronomen in Wolfsburg vor große Herausforderungen: Seit Anfang November sind ihre Restaurants geschlossen und ein Ende des Lockdowns ist noch nicht in Sicht. Während einzelne Gastronomen bereits aufgeben mussten, gibt es auch solche, die trotz der schwierigen Situation einen Neustart wagen: Nela Gheorghe und ihre Familie eröffnen am Montag im Hellwinkel das italienische Restaurant „Conca d'oro“. Der vorherige Restaurant-Betreiber gab aufgrund der Corona-Pandemie auf: In den Räumen im Anemonenweg am Penny-Markt war bis Oktober noch ein anderer Italiener beheimatet. Giacomo Occhipinti, der auch ein Restaurant in Fallersleben hat, betrieb dort eine Trattoria mit Catering. Ende Oktober richtete er auf Facebook einige Worte zum Abschied an seine Gäste: „Danke an alle, die uns treu waren über die Jahre. Aber Corona bricht uns das Genick!“ Die Gheorghes wollen sich davon nicht abschrecken lassen: „Die Gastronomie ist unsere Leidenschaft und wir sind optimistisch, dass es wieder nach vorne geht“, betont Sohn Gabriel Gheorghe. Seine Mutter Nela ist die Besitzerin des Restaurants und wird in der Küche stehen. „Sie bietet mit viel Know-how eine traditionelle italienische Küche an“, berichtet der Sohn. Zur Karte gehören unter anderem Antipasti, Pasta und Pizza sowie Fisch- und Fleischgerichte. Die Familie betrieb bis 2018 bereits ein Restaurant in der Nordstadt: Aufgrund des Lockdowns gibt es alle Gerichte vorerst nur zum Mitnehmen oder Liefern. Den Start mit dem neuen Restaurant zu verschieben, sei keine Option gewesen: „Der Vertrag hat zum 1. Januar begonnen und wir haben darauf hingearbeitet“, erklärt Gheorghe. Die Familie will positiv bleiben und hat keine Angst vor dem Start unter schwierigen Umständen: „Wir stehen zu 100 Prozent dahinter.“ Neuland ist der Restaurantbetrieb für die Familie nicht: Bis 2018 betrieb sie ein gleichnamiges Restaurant in der Nordstadt. Mit vielen Stammgästen von damals stehe sie noch in Kontakt. Hinter der Aufgabe des ersten Geschäfts steckten laut Gheorghe private Gründe. Von Melanie Köster