Auch auf künstlerischer Ebene. Beteiligt sind neben der Gewerkschaft an dem Projekt auch die Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oswiecim/Auschwitz, die Gymnasium-Internat-Kunstschule in Kropywnyzkyj /Ukraine und das Tanzende Theater.
„Licht in der Dunkelheit“ entstand mit Tanzendem Theater
Hintergrund: Im Sommer 2017 reisten Jugendliche aus Wolfsburg nach Auschwitz, um dort mit polnischen und ukrainischen Jugendlichen die unterschiedliche Erinnerungskultur zum Thema Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zu erforschen. Aus den Erlebnissen entwickelten die Jugendlichen das Tanztheaterstück „Licht in der Dunkelheit“ zusammen mit dem Tanzenden Theater (TTW). „Tanz und Kunst sind wunderbare Mittel, um eine gemeinsame Sprache zu finden“, erzählt Sabine Thanner, Gesamtleiterin des TTWs.
Im Rahmen der AntiFa-Woche kamen die polnischen und ukrainischen Jugendliche nach Deutschland. In Tanz-Workshops wiederholten sie die in Polen entwickelten Tänze und arbeiteten neue Choreografien ein. Das Ergebnis zeigten sie drei Mal auf der Studiobühne des Tanzenden Theaters im Hallenbad.
„Die Teilnehmer haben viel über ukrainische Geschichte gelernt“
„Die Projektfortsetzung in der Ukraine ist interessant. Wir beschäftigten uns natürlich wieder mit dem Thema der Menschenrechtsverletzung und Diskriminierung und betrachteten sie aus der Sicht der Ukraine. Durch den Besuch des Nationalen Museums haben die Teilnehmer viel über die ukrainische Geschichte gelernt“, so Natalia Tkachenko, Projektleiterin der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oswiecim/Auschwitz. Diese neuen Eindrücke bauten die Jugendlichen jetzt erneut in die Choreografie des TanzTheater-Stücks ein.
„Wir sind nun zum dritten Mal bei dem Projekt mit dabei und es ist erstaunlich wie gut sich alle untereinander verstanden haben und wie groß das Teamgefühl immer noch ist“, schwärmen die TTW-Teilnehmer Fabian Konert und Berkay Balkan. Am letzten Tag in der Ukraine führten die Jugendlichen das Stück „Licht in der Dunkelheit“ vor einheimische Publikum in der Tanzschule in Kropywnyzkyj auf. Alle waren begeistert!
Von der Redaktion