Nach einem Beschluss des Landes zur weiteren Öffnung der Kindertagesstätten ab dem 22. Juni spricht die Stadt Wolfsburg derzeit mit den Trägern der Kitas das weitere Vorgehen ab. Statt einer Notbetreuung soll es einen „eingeschränkten Betrieb“ in den Kindertagesstätten im Rahmen des Corona-Infektionsschutzes geben. Das Ziel sei es, allen Kindern mit einen Betreuungsplatz auch ein Angebot machen zu können, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Eltern werden per Brief informiert
Neuaufnahmen von Kindern sollen bei freien Kapazitäten erfolgen. In Wolfsburg werde derzeit eine entsprechende Vorgehensweise erarbeitet, hieß es von der Stadt. In der nächsten Woche sollen die Eltern mit einem Schreiben informiert werden.
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Der Betreuungsumfang in den Kitas sei abhängig von den Maßnahmen zum Hygieneschutz sowie den räumlichen, personellen und organisatorischen Kapazitäten. Voraussichtlich werden aber nicht in jeder Kita „vollumfängliche Betreuungsformate“ möglich sein, erklärte die Stadt. Offene pädagogische Konzepte könnten weiterhin nicht angeboten werden, da die Betreuung nach wie vor in festen Gruppen stattfinden müsse.
„Dieser Schritt ist der richtige Weg, im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch im Hinblick auf die Förderung und Unterstützung von Kindern in ihrem sozialen Umfeld“, sagte Stadträtin Iris Bothe. „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam mit den Trägern der Wolfsburger Kindertagesstätten und vor allem den Leitungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen diese Herausforderung meistern können“, betonte sie.
Stadträtin dankt Eltern und Kita-Beschäftigten
Viele Familien seien in den letzten Wochen an die Grenzen Ihrer Belastbarkeit gekommen, weil Kinder nur teilweise im Rahmen der Notbetreuung in den Kitas aufgenommen werden konnten. Aber auch die Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen hätten unter diesen Bedingungen große Anstrengungen unternommen, um Kontakte zu den Kindern zu halten, Eltern zu beraten, Hygienebestimmungen umzusetzen und sich wöchentlich auf neue Situationen einzustellen. „Für die Mühen in der zurückliegenden Zeit möchte ich mich bei allen – Trägern, Kindertageseinrichtungen und Kindern und Eltern – herzlich bedanken“, so Bothe.
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Von der Redaktion