Entworfen wurde das Glockenspiel von Professor Erich Fritz Reuter aus Berlin. Geliefert und montiert wurde es 1957 durch die Firma Eduard Korfhage & Söhne aus Melle. Es umfasst 24 Bronzeglocken mit einem Gewicht von insgesamt 3000 Kilogramm. Die größte Glocke bringt es auf rund 350 und die kleinste immerhin noch auf acht Kilogramm.
Glockenspiel am Rathaus: Melodienauswahl erfolgte schon 1956
Die Auswahl der Melodien erfolgte 1956 im Zuge eines Preisausschreibens unter Beteiligung der Wolfsburger Bürger. Den ersten Preis erhielt damals Louis Kummer, der drei der seinerzeit insgesamt fünf Melodien vorschlug und darüber hinaus umfangreiche Ausführungen zu diesen einreichte.
Anfangs wurden die Melodien von einem Lochband durch eine elektro-mechanische Steuerung abgespielt. Eine Elektronik hat das alte System im Jahr 2001 abgelöst. Heute werden die Melodien auf elektronischen Chips gespeichert und sind per Schaltuhr in beliebiger Reihenfolge abrufbar. Seit der letzten Komplettsanierung im Jahr 2012 sind die Lieder elektronisch gespeichert und die Wiedergabe erfolgt prozessorgesteuert.
Weihnachtslieder werden von 8 bis 20 Uhr täglich gespielt
In der Advents- und Weihnachtszeit sind den Tag über folgende Klänge zu hören: 8 Uhr: „Macht hoch die Tür“, 10 Uhr: „Leise rieselt der Schnee“, 11 Uhr: „Süßer die Glocken nie klingen“, 12 Uhr: „Fröhliche Weihnacht überall“, 13 Uhr: „Kommet ihr Hirten“, 14 Uhr: !"Zu Bethlehem geboren“, 15 Uhr: „O du fröhliche“, 16 Uhr: „Tochter Zion, freue dich“, 18 Uhr: „Macht hoch die Tür“ und 20 Uhr: „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Weitere Informationen sind unter www.wolfsburg.de/glockenspiel abrufbar.
Von der Redaktion