Schnee und Gewitter: Wetter beschert Winterdienst in Wolfsburg viel Arbeit

Sturm, Schnee und Gewitter: Die turbulente Wetterlage am Mittwochabend hat dem Winterdienst eine arbeitsreiche Nacht beschert. Auf den Straßen blieb es dennoch insgesamt ruhig, die Polizei verzeichnete einige Blechschäden, aber keine schwereren Unfälle. Ein für diese Breitengrade eher ungewöhnliches Wetter-Phänomen spielte sich am Mittwochabend über dem Wolfsburger Himmel ab: Es schneite und gleichzeitig gewitterte es – inklusive einiger gut sichtbarer Blitze. Das passiert, wenn sehr warme und sehr kalte Luft in großer Höhe aufeinanderknallen – im Winter eher selten. Polizei: Durch den Schneefall ist es zu einer Handvoll Unfälle gekommen: „Durch den Schneefall ist es zu einer Handvoll Unfällen gekommen, Gottseidank blieb es in allen Fällen aber bei Blechschäden“, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag. Auch das Wolfsburger Klinikum musste keine eine wetterbedingten Stürze versorgen. Der Winterdienst der Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) war derweil wegen der anhaltenden Schneefälle und der Glätte durch überfrierende Nässe bereits ab 2.30 Uhr auf den Straßen unterwegs. Acht Großräumfahrzeuge, vier Kleinräumfahrzeuge sowie eine Handkolonne räumten und streuten die Wolfsburger Straßen. In den nächsten Tagen werden am Morgen bis zu Minus zehn Grad erwartet: Das „Schneewitter“ deutet laut Wetterexperten auf einen neuerlichen Wintereinbruch hin. In den nächsten Tagen werden am Morgen bis zu Minus zehn Grad erwartet. Am Donnerstag hingegen war es ungewöhnlich warm, wie der regionale Hobby-Meteorologe Klaus Gottschick berichtet. „Es war der wärmste Tag seit langem“, sagt er und erinnert sich ein wenig sehnsüchtig ans Eislaufen in seiner seine Kindheit Ende der 1940er Jahren. Temperaturunterschiede zwischen den Luftschichten sind Auslöser für Wintergewitter (Höhenkaltluft). Blitz und Donner seien in Verbindung mit Schneetreiben nicht anormal, sondern kämen so gut wie jeden Winter vor – wenn auch lokal sehr begrenzt und deshalb relativ selten. Am heftigsten und häufigsten entstehen sie in Küstenregionen und über großen Wasserflächen. Aber, so Gottschick: „Mit dem Klimawandel hat diese Erscheinung im übrigen nichts zu tun.“ Von der Redaktion