Neu in Wolfsburg: Alfa Reinigung tötet Corona-Viren mit UV-Strahlung

Mit UV-Strahlung gegen das Corona-Virus: Die Alfa-Reinigung in der City-Galerie setzt auf eine ganz neue Technik, um Wäsche nahezu viren-, bakterien- und keimfrei zu bekommen. „Wir wollen unseren Kunden ein hygienisch reines Kleidungsstück zurückgeben“, betont Inhaber Michael Jegenhorst. Die neue Technik funktioniert so: In einem Kreislauf wird das Lösemittel für die Reinigungsmaschine ständig gefiltert – neu hierbei ist: Es wird es mit UV-Licht bestrahlt. Dieses UV-Licht tötet alle Viren, Bakterien und Keime ab, die sich vorher in der Wäsche befunden haben. „Die UV-Röhren erreichen zuverlässig eine enorme Reduzierung der Keime und Bakterien im Lösemittel“, sagt Joachim Biesinger, Geschäftsführer der Firma Multitex Maschinenbau. Sie hat sich die neue Technik patentieren lassen und nach eigener Aussage bereits rund 100 gewerbliche Reinigungsmaschinen in Deutschland mit der UV-Technik nachgerüstet. Lösemittel wird während des Reinigungsprozesses desinfiziert: Im Raum Wolfsburg sei Alfa Reinigung aktuell das einzige Unternehmen, das die neue UV-Technik einsetze. Eine Reinigungstechnik, die laut Biesinger auch das Corona-Virus unschädlich macht. Bisher habe es noch keine Technik gegeben, die das Lösemittel auch während des Reinigungsprozesses desinfiziert. Weitere Desinfizierungsschritte seien eine mehrminütige Ozonbehandlung, um ein Vakuum in der Maschine zu erzeugen, sowie eine thermische Desinfektion der Luft im Heizregister der Maschine bei rund 130 Grad. Anschließend wird die Luft mit knapp 60 Grad auf die Wäsche geführt, um sie schonend zu trocknen. Lesen Sie auch: Ehmen: Edeka präpariert Einkaufswagen mit Corona-killender Substanz Genau deshalb, betont Michael Jegenhorst, habe er die neue Technik einsetzen wollen. Zum einen bekämen Kunden nun nahezu sterile Kleidung zurück – „nicht nur Kleidungsstücke, sondern auch Vorhänge, Betten oder Decken“, so Jegenhorst. Zum anderen könnten jetzt auch Beschäftigte aus „corona-kritischen Berufen“ zu ihm kommen – etwa Ärzte, Pflegekräfte, Polizisten oder Feuerwehrleute. „Soweit deren Kleidung nicht in Großwäschereien gereinigt werden“, so Jegenhorst. Transport im Kleiderbag statt in Folie: Für Leute mit aktuell besonders wenig freier Zeit biete er auch eine Hol- und Bringdienst an – übrigens in einem speziellen, nachhaltigen Kleiderbag statt Folie. Infos unter www.alfareinigung.de. Von Carsten Bischof