Bei der Weihnachtsfeier des VfL-Fanclubs „Goethewölfe“ flossen am Mittwoch Tränen: Die Bewohner und Mitarbeiter des AWO-Wohn-und Pflegeheims an der Goethestraße hatten VfL-Fußballer zu ihrer Weihnachtsfeier eingeladen – und staunten, als plötzlich Sportdirektor und Ex-Profi Marcel Schäfer und VfL-Bundesliga-Kickerin Lara Dickenmann vor ihnen standen.
„Wir haben eine ganz spezielle Beziehung zu den Goethewölfen“, betonte Mittelfeldspielerin Lara Dickenmann. „Sie kommen zu jedem unserer Heimspiele und gucken uns oft beim Training zu.“ Im Frühjahr seien sie sogar in Duisburg mit den Goethewölfen ins Stadion eingelaufen und -gerollt. Gerollt, weil viele Goethewölfe auf den Rollstuhl angewiesen sind.
Die Goethewölfe sind einer der jüngsten Fanclubs des VfL Wolfsburg: „Wir haben uns 2016 gegründet“, sagt der Vorsitzende Axel Viktor, stellvertretender Pflegedienstleiter des AWO-Heims. Aber auch einer der ältesten: „Unser Durchschnittsalter liegt bei etwa 80 Jahren“, erklärte Heimleiter Christoph Grölz schmunzelnd. Rund 30 Heimbewohner und zehn Pflegekräfte sind aktuell Mitglied bei den „Goethewölfen“. Und die trafen sich jetzt zur zweiten Fanclub-Weihnachtsfeier im Speisesaal der Einrichtung. VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer berichtete von Weihnachten in seiner bayerischen Heimat – „wir beten gemeinsam und singen gemeinsam Lieder“ – und trug dann eine Weihnachtsgeschichte mit dem Titel „Die Überraschungstanne im Garten von Oma Klein“ vor.
Geburtstagsständchen für Lara Dickenmann
Lara Dickenmann trug eine weitere Geschichte vor: „Der Christbaumständer“. Überrascht wurde sie dann von einem Geburtstagsständchen – sie wurde am Dienstag 33 Jahre alt und bekam von Fanclubchef Viktor einen grün-weißen Blumenstrauß überreicht. Anschließend verteilten beide gemeinsam Weihnachtsgeschenke: individualisierte Kalender und VfL-Mützen für alle Mitglieder.
Da flossen die Tränen...
Bei Margot Wehle liefen Tränen der Rührung: „Ich finde das so toll...“ Da musste auch Dickenmann schlucken.
Von Carsten Bischof