Nach einem wochenlangen Corona-Notbetrieb plant das Klinikum Wolfsburg eine schrittweise Rückkehr zu einem regulären Klinikalltag. Unter strengen Hygienevorschriften sollen die verschiedenen Fachbereiche ab Mittwoch, 13. Mai, wieder mehr medizinische Eingriffe vornehmen. Auch die ambulanten Leistungen und Sprechstunden sollen schrittweise ausgeweitet werden.
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„Ich freue ich, dass wir dank der aktuellen Entwicklungen unser medizinisches Angebot für unsere Patientinnen und Patienten in und um Wolfsburg nun wieder ausbauen können“, erklärte Klinikumsdezernentin Monika Müller am Montag. Das Klinikum habe schon seit Ausbruch der Corona-Pandemie verstärkt in die Sicherheitskonzepte zum Schutz von Patienten und Beschäftigten investiert, sagte der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Matthias Menzel. Dazu gehöre, dass das Klinikum alle stationär aufgenommenen Patienten zunächst auf eine Corona-Infektion testet.
Mehr als 100 Betten für Corona-Patienten freigehalten
Die vorsichtige Rückkehr zum Normalbetrieb unter strengen Hygienevorgaben erlaubt ein Erlass des niedersächsischen Gesundheitsministeriums. Knapp 100 Betten auf den Normalstationen sowie fünf intensivmedizinische Behandlungsplätze mit Beatmungsmöglichkeit müssen allerdings weiter für Corona-Patienten freigehalten werden. Das Klinikum muss die Belegung des Hauses zudem vorerst so steuern, dass es innerhalb von 72 Stunden weitere rund 100 Betten als Sicherheitsreserve freiziehen kann. Bei der Terminvergabe werden die medizinische Dringlichkeit und die zeitliche Reihenfolge von erfolgten Absagen in den vergangenen Wochen beachtet.
Alle Patienten und Mitarbeiter des Klinikums müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das seit Mitte März geltende generelle Besuchsverbot im Klinikum bleibt auch während der schrittweisen Rückkehr zum Normalbetrieb vorerst bestehen. Ausnahmen sind somit weiter nur in Einzelfällen möglich. Ambulante Patienten werden gebeten, rechtzeitig vor ihrem Termin zum Klinikum zu kommen. Durch die Einlasskontrollen kann es am Eingang zu Wartezeiten kommen.
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Von der Redaktion