Immacolata Glosemeyer, SPD-Landtagsabgeordnete und Aufsichtsratsvorsitzende der Neuland, sowie Experten der Neuland nahmen ebenfalls an dieser Info-Veranstaltung am Klieverhagen teil. „In diesem Quartier gab es in den letzten Jahren eine außergewöhnlich niedrige Wahlbeteiligung. Wir möchten Ursachen und eventuelle Zusammenhänge mit dem Wohnumfeld, dem Zustand der Wohnungen sowie der Bausubstanz in Erfahrung bringen“, erklärte Elke Zitzke , stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende .
Wichtiger Bestandteil der Aktion, so Semi Gritli, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender, ist auch, sich von Fachleuten den aktuellen Sachstand erklären zu lassen. So erläuterten die Neuland-Mitarbeiter, dass die meisten Wohnungen hier mit 40 bis 55 Quadratmetern sehr klein und die Wohnungsmieten mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5,50 Euro bis 6,50 Euro vergleichsweise niedrig sind.
Erich Schubert, Vorsitzemder des Ortsvereins, stellte fest: „Die Bausubstanz ist mit rund 70 Jahren recht alt. Die Fassaden sehen nicht mehr schön aus. Wir würden uns wünschen, dass es hier Verbesserungen gibt.“ Diese Wünsche teilten auch Anwohner: Sie wünschen sich auch mehr Platz in Keller oder Wohnung, um zum Beispiel eine Waschmaschine aufstellen zu können, was bei den kleinen Küchen und Bädern derzeit sehr schwierig ist.
Weiter niedrigere Mieten und gleichzeitig wohnbauliche Verbesserungen – laut Neuland-Mitarbeitern ein schwieriger Spagat. „Damit dieser Spagat gelingen kann, möchte die SPD-Stadtmitte weiter mit allen Beteiligten im Gespräch bleiben, Maßnahmen diskutieren und nach Lösungen suchen“, so Ortsbürgermeister Detlef Conradt.
Von der Redaktion