Zum 40. Geburtstag lud am Samstag das selbstverwaltete Jugendhaus Ost ein. Eine bunte Mischung an Bands und etwa 1000 Besucher ließen bei bestem Wetter eine großartige Festival-Atmosphäre aufkommen. Da tat auch die kurzfristige Absage des Headliners „Turbostaat“ der guten Laune keinen Abbruch.
Das Ost ist nicht nur selbstverwaltet, sondern auch gut organisiert: Zusammen mit den vorhandenen Musikern strickte man das Programm kurzerhand ein wenig um. Das Hauptprogramm gestaltete der Berliner Hip-Hopper „Lemur“ mit abwechslungsreichen Beats und intelligenten, frechen Texten. Das Publikum feierte gerne mit, nicht zuletzt weil Benjamin Stottmeister, alias „Lemur“, seine ersten musikalischen Schritte im Ost machte.
Viele Ehemalige beim Festival
Natürlich waren auch viele andere Ehemalige zum Festival gekommen. So war die Veranstaltung auch ein bisschen wie ein riesiges Klassentreffen, bei dem gerne in Erinnerungen geschwelgt wurde. Auch im Innern des Gebäudes konnte man dies tun. An den Wänden waren Fotografien aus den Jahrzehnten der Selbstverwaltung angebracht. Der eine oder andere schwelgte da schmunzelnd in Erinnerungen.
Vielfältiges Musikprogramm
Neben dem gut organisierten Drumherum waren es aber natürlich vor allem die Bands, die den Abend ausmachten. Und das war ein sehr vielfältiges und qualitativ hochwertiges Programm. Das reichte von der belgischen Doom-Metal-Band „Bathsheba“ bis hin zu den Helmstedter Deutschrockern von „Wolkenkratzer“, die mit ihrem sehr eigenen Sound begeisterten und für das Festival etwas Besonderes brachten: Kurzfristig hatten sie noch schnell einen Song der ausgefallenen Band „Turbostaat“ eingeprobt und zum Besten gegeben.
Das Festival begann bereits am Mittag mit einer Dirtbike-Jam, bei der viele Fahrräder durch die Luft flogen.
Von Robert Stockamp