Jerusalema Challenge: Mitarbeiter von Edeka und Frisör Soetebeer aus Wolfsburg tanzen mit

Es ist ein riesiger viraler Hit mitten in der Corona-Pandemie: Die „Jerusalema Dance Challenge“. Seit Monaten tanzen Menschen auf der ganzen Welt zu dem Song vom südafrikanischen DJ Master KG. Mittlerweile ist der Trend auch in Wolfsburg angekommen: Der Edeka-Markt in der Grauhorststraße und die Friseursalons von Nadine Soetebeer haben mitgemacht. Innerhalb von wenigen Tagen sahen über 7000 Menschen das Video des Edeka-Marktes: „Wenn sie im Netz funktioniert, warum dann nicht auch im Edeka-Markt in der Grauhorststraße?“, fragte sich Auszubildende Jana Carina Syma. Ihre Idee, an der „Jerusalema Challenge“ teilzunehmen, stieß bei den Marktleitern Waldemar Bunk und Emil von Gostomski schnell auf Unterstützung, ebenso wie bei zahlreichen Mitarbeitern. „Einfach für einen Moment loslassen und Spaß haben. Das ist genau das, was mein Markt-Team brauchte“, betont von Gostomski. In dem Video ist zu sehen, wie Mitarbeiter zunächst normal zu arbeiten scheinen und Regale einräumen. Dann beginnen sie nach und nach quer durch die Gänge und zwischen den Kassen zu tanzen. Der Clou an der „Jerusalema Challenge“: Der Tanz besteht aus wenigen und einfachen Schritten, die noch dazu mit viel Abstand getanzt werden können. Zunächst sei das Video nur als schöne Erinnerung für die Kollegen gedacht gewesen. Als es im engsten Bekanntheitskreis jedoch gut ankam, entschied sich das Markt-Team, das Video online zu stellen. Die Aufmunterung für die Kunden scheint geglückt: Innerhalb von nicht einmal einer Woche hatte das Video über 7500 Klicks auf Youtube. „Schön zu sehen, dass die Mitarbeiter aus diesem Haus eine solche Wertschätzung erhalten“, freut sich von Gostomski. Nadine Soetbeer nahm mit den Mitarbeitern ihrer Friseursalons bereits im Dezember teil: Im Dezember hatten bereits die Friseursalons von Nadine Soetebeer in Fallersleben, Vorsfelde, Velpke und Wolfsburg ihr Video zur „Jerusalema Challenge“ veröffentlicht. Es entstand, bevor die Friseure aufgrund des verschärften Lockdowns wieder schließen mussten. „Wir wollten den Kunden in dieser üblen Zeit eine Freude machen und uns bei ihnen bedanken. Außerdem hat es auch den Mitarbeitern viel Spaß gemacht“, berichtet Soetebeer. Lesen Sie auch: 16-jähriger Fortnite-Spieler aus Wolfsburg gewinnt 100 000 Dollar Das Video soll ein Zeichen für den Wolfsburger Zusammenhalt und den Kampf gegen Corona sein, deshalb hat Soetebeer es mit den Hashtags #GemeinsamGegenCorona und #WirSindWolfsburg versehen. Ganz so spontan, wie es im Video aussieht, lief der Dreh natürlich nicht ab: „Wir haben uns Videos angeguckt und die Schritte so rausgesucht, dass jeder mitmachen kann. Dann haben wir es Laden für Laden geübt, bis es passte. Das Ergebnis haben wir dann zusammengeschnitten“, erklärt Soetebeer. Ihr Video hat mittlerweile über 3000 Aufrufe. Kliniken, die Polizei und sogar Nonnen haben bereits Tanzvideos hochgeladen: In der Region hat im November bereits das Helios Klinikum Gifhorn mit der „Jerusalema Challenge“ auf sich aufmerksam gemacht, zahlreiche Mitarbeiter aus acht Abteilungen beteiligten sich. Der Song des südafrikanischen DJs, der mit bürgerlichen Namen Kgaogelo Moagi heißt, scheint in sämtlichen Bevölkerungsgruppen anzukommen: Neben mehreren Kliniken veröffentlichten die Polizei und die Feuerwehr bereits Tanzvideos von sich. In Fulda nahm zuletzt eine Gruppe von Nonnen an der Challenge teil. Von Melanie Köster