Gute Werte für 2019: Weniger Feinstaub in Wolfsburger Luft

Feinstaub kann man weder riechen noch sehen, trotzdem ist er sehr gefährlich für die Gesundheit. Deshalb gibt es regelmäßige Luft-Messungen. Und die sehen für Wolfsburg gut aus: Im vergangenen Jahr gab es keine Überschreitung von Grenzwerten, 2018 war dies an neun Tagen der Fall. Aber ganz ungetrübt ist die Bilanz nicht: Der Tages-Mittelwertes von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde in 2019 an drei Tagen überschritten, erklärt Stadt-Pressesprecher Ralf Schmidt. Maßnahmen wie Fahrverbote für Autos waren deshalb aber nicht möglich. Feinstaub wird vor allem durch menschliches Handeln erzeugt: Primärer Feinstaub entsteht durch Emissionen aus Kraftfahrzeugen, Kraft- und Fernheizwerken, Öfen und Heizungen in Wohnhäusern. Insgesamt war die Luft in Niedersachsen sauberer: Insgesamt war die Luft in Niedersachsen im vergangenen Jahr sauberer als im Jahr davor. Die Gründe dafür können vielschichtig sein, sagt die Stadt Wolfsburg. Ein konkreter Grund sei nicht auszumachen. Eine Vermutung: „Die moderne und relativ saubere Fahrzeugflotte auf den Wolfsburger Straßen und die Fernwärmeversorgung dürften dabei eine wesentlich Rolle gespielt haben“, erklärt Ralf Schmidt. “Lufthygienische Überwachungssystem Niedersachsen“: Die Luft in der VW-Stadt sei grundsätzlich gut. „Die Feinstaubbelastung in Wolfsburg liegt unter den Durchschnittswerten der anderen großen Städte in Niedersachsen. Es gibt regelmäßige Messungen –das “Lufthygienische Überwachungssystem Niedersachsen“ wird vom Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim betrieben. Die Messungen fielen landesweit gut aus: Die Messungen im vergangenen Jahr fielen insgesamt für Niedersachsen gut aus. Es gab kaum Probleme mit Feinstaub in der Luft. Der Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde bis einschließlich 30. Dezember nur vereinzelt überschritten, wie aus aktuellen Messdaten des Umweltbundesamtes hervorgeht. Von den erlaubten 35 Überschreitungen waren die Messstellen in Niedersachsen weit entfernt – maximal gab es je sechs Überschreitungstage in Hannover und Osnabrück. In Oldenburg wurden die Werte an vier Tagen überschritten. Als Feinstaub, Schwebstaub oder englisch „Particulate Matter" (PM) werden Teilchen in der Luft bezeichnet, die nicht sofort zu Boden sinken, sondern eine gewisse Zeit in der Atmosphäre verweilen. Die winzigen Partikel sind mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen. Lesen Sie mehr: Hintergrund: So wird die Luftqualität in Niedersachsen gemessen Veganer fordern Fleischverbote für saubere Luft Neue Messwerte: Stickstoffdioxid-Belastung in Hannover zu hoch Von Sylvia Telge

Grenzwerte - Gute Werte für 2019: Weniger Feinstaub in Wolfsburger Luft