Unter 3543 Tatverdächtigen befinden sich 118 Kinder und 315 Jugendliche. Diese Gruppe macht zusammen gerade einmal zwölf Prozent aus. Hinzu kommen noch 355 Heranwachsende im Alter von 18 bis 21 Jahren. „Durch die guten Strukturen und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt und anderen Organisationen haben wir in Wolfsburg glücklicherweise kein Problem mit Jugendkriminalität“, sagt Olaf Gösmann, Leiter der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt.
Zehn Prozent der Tatverdächtigen sind Flüchtlinge
Nur zehn Prozent der Tatverdächtigen fallen unter die Kategorie Flüchtlinge. Dazu zählt die Polizei Asylbewerber, illegale Einwanderer, Schutz- und Asylberechtigte, Kontingentsflüchtlinge sowie Personen mit Duldung. Der Anteil der nicht-deutschen Tatverdächtigen mit erlaubtem Aufenthalt beträgt rund 20 Prozent.
Flüchtlinge: Oft Kriminalität untereinander
Die meisten von Flüchtlingen begangenen Straftaten fallen dabei in die Kategorie Eigentumsdelikte. So wurden rund 30 Prozent der aufgeklärten Diebstähle von Flüchtlingen begangen. „Vorrangig waren das Ladendiebstähle und oftmals auch Fälle von Kriminalität untereinander, beispielsweise in einer Gemeinschaftsunterkunft“, berichtet Olaf Gösmann.
Raub und Körperverletzung
Von den Rohheitsdelikten wie Raub und Körperverletzung gingen 20 Prozent auf die Kappe von Flüchtlingen. „Auch hier fanden die Taten größtenteils untereinander statt“, so Gösmann. Straftaten gegen das Leben oder Sexualstraftaten wurden hingegen nur in einem Prozent der Fälle von Flüchtlingen ausgeübt.
Einen weiteren Bericht zur Kriminalstatistik 2018 gibt es hier.
Von Steffen Schmidt