Geöffnete Geschäfte: So lief der erste Tag in der Wolfsburger City

Ein bisschen Normalität: In Wolfsburg durften am Montag Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnet. Die wichtigste Regel: Maskenpflicht für Kunde und Verkäufer und Abstand halten. Die Wolfsburger sind über die Lockerungen sehr erfreut – und halten sich an die geforderte Maskenpflicht. City-Galerie mit Kreisverkehr: In der City-Galerie sind noch nicht alle Geschäfte wieder auf, einige bereiten sich auch noch vor und dekorieren ihre Schaufenster um. Das komplette Einkaufscenter wurde zu einer Art Einbahnstraße umgebaut. Die Drehtüren sind geschlossen, die rechte Tür ist der Eingang und die linke Tür nur der Ausgang. Am Eingang wird auch kontrolliert, ob ein Maskenschutz vorhanden ist. Auf den Gängen sind Pfeile aufgeklebt und ein Zaun teilt die Wege voneinander ab. Die meisten Kunden hielten sich in der City-Galerie an die Wegweiser, nur einige liefen entgegen den schwarzen Pfeilen und kamen damit unweigerlich anderen Einkäufern in die Quere. Doch falls die Sicherheitsleute einen dabei erwischten, wurden freundliche Mahnungen ausgesprochen. Kinder sollen keine Angst spüren: Das Verfahren mit abgeklebten Wegen wird auch in den meisten Läden angewendet wie bei der Tchibo -Filiale. Dort dürfen maximal fünf Kunden einkaufen. Zudem ist auf dem Fußboden ein Abstand von zwei Metern aufgezeichnet und an den Kassen sind sogenannte „Spuckschutze“ aus Plexiglas angebracht. Wolfsburger Geschäfte dürfen wieder öffnen – eine Bildergalerie Im Schuhladen Galipp sieht auf den ersten Blick alles wie immer aus, doch beim genaueren Hinschauen fallen einem die weißen Mund-Nasen-Masken der Verkäuferinnen auf, die Plexiglasscheiben an den Kassen, sowie die geschlossene Kaffeebar und das „Defekt“-Schild bei der Kinderecke. „Der Bereich muss abgesperrt sein, allerdings soll den Kindern keine Angst gemacht werden“, erläutert Verkäuferin Julia Galipp. Pro Kunde ein Korb: Buchläden sind von der 800-Quadratmeter-Regelung ausgeschlossen, daher musste die Thalia-Buchhandlung die Verkaufsfläche nicht teilen. „Wir lassen gleichzeitig 20 Kunden hinein, obwohl wir deutlich mehr dürften“, betont Thalia-Mitarbeiterin Heike Jasiek. Einkaufen mit Maske – ein Video Damit kein Chaos entsteht, müssen die Kunden am Eingang einen Einkaufskorb nehmen. Sobald die Körbe weg sind, wird kein Kunde hineingelassen und sie müssen sich draußen mit einem Abstand in eine Schlange stellen. Im Zweifel machen auch die Verkäuferinnen auf die Maßnahme mit den Körben aufmerksam. „Fast alle halten sich daran, nur manche rennen ohne zu Schauen durch die Tür“, so Jasiek. Desinfektion wird viel benutzt: Beim Modegeschäft Tredy in der Porschestraße steht am Eingang Desinfektionsmittel, welches von den Kunden immer benutzt werden soll. „Ich muss kaum einen daran erinnern“, erzählt die Verkäuferin Cornelia Maue. Im Geschäft dürfen vier Wolfsburger gleichzeitig einkaufen. Sobald die Fläche gefüllt ist, wird ein Stehtisch vor die Tür geschoben. WKS Kaufhaus wurde geteilt: Im WKS-Kaufhaus ist nur die untere Etage mit 800 Quadratmetern für die Kunden offen. Am Eingang bekommen die Einkäufer einen desinfizierten Korb, zusätzlich werden mit den 40 Körben die Anzahl der Kunden begrenzt. „Es ist übersichtlich, vermutlich müssen sich die Wolfsburger an die neue Situation gewöhnen“, sagt WKS-Geschäftsführer und Sprecher der Wolfsburger Einzelhändler, Matthias Lange. Wolfsburger passen auf andere auf: An das neue Einkaufen müssen sich die Wolfsburger wahrscheinlich erst gewöhnen. Doch der Schutz vor Corona und die Maskenpflicht ist bei den Wolfsburgern angekommen. Das ist deutlich in der Innenstadt zu erkennen. Denn: Viele Bürger sind bereits in der City mit selbst genähten oder gekauften Masken unterwegs, auch wenn es im öffentlichen Raum keine Pflicht ist. Coronavirus: Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen aus Wolfsburg und Umgebung erfahren Sie hier. Corona-Liveticker: Aktuelle Lage in Wolfsburg im Überblick Wolfsburg: Drei weitere Corona-Tote, Stadt hebt Betretungsverbote auf Wolfsburger GEW-Chef : „Hygienemaßnahmen müssen bei Schülerbeförderung beachtet werden“ Corona-Lockerungen: Niedersachsen lässt nur halbe Klassen in die Schulen Wolfsburg: Mülldeponie öffnet wieder – aber nur nach Terminabsprache Corona: Das sagen Wolfsburgs Einzelhändler zu den Lockerungen Wolfsburgs Läden öffnen in Corona-Krise wieder: Das fordern Wirtschaftsvertreter Corona: Besuchsverbot in Wolfsburger Heimen wird zur Belastungsprobe Corona: Das müssen werdende Eltern in diesen Zeiten wissen Stadt Wolfsburg empfiehlt Bürgern Tragen von Mundschutz #SupportYourLocal: Die WAZ hilft dem Handel – helfen Sie mit! Corona in Wolfsburg: Das müssen Sie bei einem Verdacht beachten Von Ann Kathrin Wucherpfennig

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