Das rummste ordentlich: Aus einer Höhe von eineinhalb Metern schlug ein Werkstoffstück von einem neuartigen Fallturm auf den Boden. Die Anlage steht im Laborgebäude der Fakultät Fahrzeugtechnik in der Hochschule Ostfalia und war am Donnerstag Nachmittag eine Station beim Besuch von Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU). Der informierte sich unter der Überschrift „Lehre und Forschung für die Mobilität der Zukunft“ über das Leistungsspektrum der Hochschule.
Lob für Hochschullehrer und Studierende
Bei seinem Rundgang zeigte sich der Minister immer wieder beeindruckt und sparte nicht mit Lob an die Adresse von Lehrenden und Studierenden: „Wir können stolz darauf sein, dass die Region Braunschweig-Wolfsburg bundesweit eine Spitzenstellung im Bereich innovativer Forschung zum Thema Fahrzeugtechnik und Mobilität einnimmt“, betonte er.
Beim Team „e.Wolf“ drehte ein von Studierenden selbst entwickeltes Modellauto im Maßstab 1:10 seine flinken Runden über eine Strecke. Die Besonderheit: Das Auto fuhr autonom und machte damit die viel diskutierte Zukunft ein Stück weit erlebbar.
„Mehr Sicherheit in Fahrzeugen ist ein lebensnotwendiges Thema“, sagte Björn Thümler, nachdem er sich den 17 Meter hohen Fallturm angeschaut hatte. Dort dreht sich alles um Fahrzeugsicherheit. Dazu werden etwa Karosserieteile vollautomatisch aus der Höhe auf den Boden geworfen, um Erkenntnisse über das Deformationsverhalten zu gewinnen.
Gas geben auf dem Rollenprüfstand
Probesitzen und Gas geben in einem Renault Zoe war für den Minister dann am Rollenprüfstand angesagt. Mit Hilfe der Anlage können Studierende theoretisches Wissen über Abgastestverfahren praxisnah erproben. Das sei auf alle Fälle eine zukunftsweisende Technik, befand Thümler.
Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Rosemarie Karger betonte die Wichtigkeit, Mobilität nachhaltig zu gestalten. Dazu wolle die Hochschule Impulse in die Wolfsburger Stadtgesellschaft zurückgeben.
Von Jörn Graue