Digitaler Rundgang durch Detmerode zeigte: Einkaufszentrum soll attraktiver werden

Rund 30 Interessierte haben sich jetzt zu zum digitalen Rundgang durch Detmerode getroffen. Gemeinsam mit Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide und weiteren Fachleuten sprachen sie über die prägenden Elemente des Stadtteils und diskutierten, was als erhaltenswert empfunden und wo Handlungsbedarf gesehen wird. Vor allem beim Thema Einkaufszentrum gab es Diskussionen. Die Veranstaltung wurde vom Forum Architektur als eine erste digitale Bürgerbeteiligung in der Form organisiert. Denn: Aktuell wird für Detmerode eine neue Erhaltungssatzung erarbeitet. Anhand von Bildern und Plänen stellte Hirschheide drei verschiedene Themen und Orte vor, zu denen anschließend die Erfahrungen und Einschätzungen der Teilnehmenden erfragt wurden. Um in dem neuen Format möglichst vielen die Möglichkeit zur Beteiligung zu geben, wurde zusätzlich die Option einer Online-Abstimmung angeboten. Das weitläufige Grün ist wichtiger Bestandteil der Identität Detmerodes: Thematisiert wurden die Bedeutung der öffentlichen Freiräume und Plätze. Einigkeit herrschte darüber, dass das weitläufige Grün wichtiger Teil der Detmeroder Identität ist und künftig erhalten werden sollte. Wichtig waren den Bürgern aktuelle Aspekte wie die Auswirkungen des Klimawandels oder die Förderung der Biodiversität. Zweites Thema war die ursprüngliche Planungsidee und das heutige Erscheinungsbild des zentralen Grünzugs zwischen John-F.-Kennedy-Allee und Detmeroder Teich. Spannend war hier zu erfahren, dass Menschen, die erst in den vergangenen Jahren nach Detmerode gezogen sind, den Grünzug bisher als solchen gar nicht wahrgenommen hatten. Die deutliche Mehrheit sprach sich dafür aus, diesen wieder durchgängig erlebbar zu machen. Lesen Sie auch Detmerode: Neuland feiert Richtfest für Kurt 2.0 Detmerode: Neubau der Fußgängerbrücke startet nächste Woche Während bei diesen Themen durchaus Einigkeit herrschte, wurde die Diskussion beim Thema Einkaufszentrum lebhafter. Erkennbar war, dass die Anwohnenden ihr Zentrum schätzen und nutzen, sich aber eine Aufwertung wünschen. Der Stadtbaurat sah hierfür eine gute Ausgangslage: „Der Detmeroder Markt funktioniert im Vergleich der Wolfsburger Quartierszentren noch immer gut und die Anlage hat eine große grundsätzliche Qualität, die sich ausbauen lässt.“ Einkaufszentrum Detmerode: Entspricht die Anbindung noch den heutigen Bedürfnissen? Bei der Frage, ob die Anbindung des Einkaufszentrums oder die Führung der John-F.-Kennedy-Allee in diesem Bereich noch den heutigen Bedürfnissen entsprechen, gingen die Meinungen auseinander. Während einige die Straße für überdimensioniert hielten und sich eine Reduzierung der Fahrbahnbreite wünschten, vertraten andere die Auffassung, dass dieses eventuell zu Stoßzeiten problematisch sei. Weil die Zahl der Anmeldungen weit über den verfügbaren Plätzen lag, soll das Format künftig wiederholt werden. „Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung. Nicht nur, weil wir so viele Menschen mit diesem neuen Format erreichen konnten, sondern auch wegen des inhaltlichen Inputs den wir erhalten haben“, freute sich Nicole Froberg, Leiterin des Forum Architektur bei der Stadt. Von der Redaktion