Die Zahl der Schüler in Wolfsburg steigt weiter

Im aktuellen Schuljahr besuchen 15 732 Schüler eine der 37 allgemeinbildenden Schulen in öffentlicher oder freier Trägerschaft in Wolfsburg. Das sind 532 mehr als im Schuljahr 2019/20. Der Grund für den starken Anstieg: Erstmals haben wieder alle Gymnasien einen 13. Jahrgang. Abseits dieser besonderen Steigerung unterrichten die Lehrkräfte in Wolfsburg 130 Schüler mehr als im Vorjahr. Die Zahlen gehen aus der amtlichen Schulstatistik hervor, die die Stadt am Mittwoch im Schulausschuss vorgestellt hat. Die Grundschulen besuchen 4868 Schüler, das sind 59 mehr als im Vorjahr. In den Jahrgängen 5 bis 10 der Schulen des Sekundarbereichs I werden mit 8446 Schülern insgesamt 71 mehr als im Schuljahr 2019/20 unterrichtet. Die Jahrgänge 11 bis 13 (Sekundarbereich II) besuchen aktuell 2418 Schüler. Das sind 402 mehr als im Vorjahr. Insgesamt besuchen 40 Schüler weniger die Wolfsburger Schulen als die Stadt erwartet hatte: Trotz der Steigerung besuchen insgesamt 40 Schüler weniger die Wolfsburger Schulen als die Verwaltung für das Jahr prognostiziert hatte. Insgesamt verschätzte sich die Stadt daher um nur 0,3 Prozent. Je nach Schulform sind die Abweichungen jedoch unter Umständen größer: In den ersten Klassen der Grundschule erwartete die Stadt 57 Schüler mehr als tatsächlich eingeschult wurden. Das entspricht einer Abweichung von 4,7 Prozent. An der Grundschule Heidgarten in Vorsfelde sind in diesem Jahr 20 Schüler weniger eingeschult worden als erwartet. Die Stadt geht davon aus, dass, wie bereits in den vergangenen Jahren, einige Eltern aus dem Bereich Vorsfelde stattdessen die Grundschule in Wendschott gewählt haben. Am Hauptstandort der Hellwinkelschule unterrichten die Lehrer 13 Schüler weniger als erwartet. „Im Stadtgebiet ist genügend Platz für alle Schüler vorhanden“: Die Stadt ist mit den Ergebnis der Statistik zufrieden. „Die vorgelegte Prognose zeigt – wie bereits in den vergangenen Jahren – eine hohe Vorhersagegenauigkeit“, sagt Mareike Blohm, Leiterin des Geschäftsbereichs Schule. Auch im Schulausschuss am Mittwoch stieß der Abgleich der Prognose mit der Ist-Situation nur auf wenig Beschwerden – in vorhergehenden Sitzungen hatte die Politik das Verfahren noch kritisiert. „Aus den Ist-Zahlen ergibt sich kein Grund, um in Hektik zu verfallen. Im Stadtgebiet ist genügend Platz für alle Schüler vorhanden“, schlussfolgerte Christine Fischer (CDU). Von Melanie Köster