Darum gibt es bei der Naturerkundungsstaion ein neues Anmeldeverfahren

Die Nachfrage nach den Angeboten der Naturerkundungsstation (NEST) waren auch im Jahr 2019 sehr groß. Viele Schulen mussten schon auf einen anderen Termin vertröstet werden, daher führt das Nest ein neues Anmeldesystem ein. Im vergangenen Jahr waren 5.641 Besucher in der Naturerkundungsstation. Neben den Wolfsburger Schulen und Kindergärten, die 89 Prozent der Gruppen stellen, kamen auch einige Gruppen aus Helmstedt, Gifhorn und Braunschweig. „Die Nachfrage ist immer sehr hoch, daher waren wir auch sehr ausgelastet“, sagte Birgit Dybowski, Leiterin der Naturerkundungsstation. Wolfsburger Schüler lernen mit allen Sinnen im Nest: Im Nest lernen Kinder und Jugendliche von der 1. bis zur 13. Klasse altersgerecht verschiedene Natur- und Umweltthemen kennen. Dabei wird in dem praxisnahen Unterricht mit allen Sinnen gelernt, sodass nasse Füße und Harzgeruch in der Nase nicht ausbleiben. Ein beliebtes Thema bei allen Altersgruppen sei der Wald, der direkt vor der Haustür ist. Zudem wurde den Grundschülern im vergangen Jahr häufig das Recyceln erläutert und anschließend schöpften sie Papier. Um den Kreislauf der Produkte ging es auch in der Oberstufe, wenn das Prinzip „Cradle to Cradle“ erarbeitet wurde. Nach diesem Konzept werden langlebige Gegenstände gekauft und so lange wie möglich verwendet. Einige Schulklassen haben keinen Termin bekommen: Die Programme beim Nest sind unter den Schulen aus Wolfsburg und der Region sehr beliebt. Nicht nur weil der Unterricht sehr aufregend ist, sondern auch weil die Inhalte an den Lehrplan der einzelnen Jahrgänge angelehnt sind. „Manche Lehrer haben fast zwei Jahre vorher einen Kurs geblockt“, sagte Dybowski. Deshalb hätten einige Schulen keinen Termin mehr bekommen. Mit einem neuen Buchungsverfahren soll auf die hohe Nachfrage reagiert werden. In diesem Jahr soll das frühzeitige Buchen eingeschränkt werden und die Termine werden nur noch für das kommende Schulhalbjahr eingetragen. „Die Kurse können erst drei Monate vor Beginn des Halbjahres gebucht werden, also im Mai und Dezember“, erläuterte die Nest-Leiterin. Neue Projektleiterin in der Naturerkundungsstation: Ein weiteres Problem in den letzten Jahren war Personalmangel. Doch die Situation hat sich bereits seit Juli 2019 verbessert. Als neue Projektleiterin zur Förderung der umweltpädagogischen Bildung in Wolfsburg wurde Cristiana Rabassini eingestellt. Rabassini kümmert sich neben dem Unterricht auch um die digitale Vernetzung zwischen den Mitarbeitern und anderen Einrichtungen. „Bei der Digitalisierung steht das Nest noch am Anfang und mit der Verstärkung gelingt uns bestimmt einiges auf dem Gebiet“, ist sich Dybowski sicher. Lesen Sie auch: Bilanz: Naturerkundungsstation mit riesigem Andrang „Cradle-to-Cradle“-Prinzip: Wolfsburgerin produziert fast keinen Müll Naturschutz: Neue Lernboxen stehen im Nest bereit Von Ann Kathrin Wucherpfennig

Große Nachfrage - Darum gibt es bei der Naturerkundungsstation ein neues Anmeldeverfahren