Corona: Wolfsburger Injoy-Chef fordert Öffnung der Fitness-Studios

Körperliche Fitness ist gut für das Immunsystem und kann im Kampf gegen die Ansteckung mit dem Coronavirus helfen. Das sagt Andreas Heuchert, Geschäftsführer des Injoy-Fitness-Studios in Wolfsburg. Und fordert eine schnelle, deutschlandweite Öffnung von Fitness-Studios. Die Wolfsburger Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer (SPD) macht ihm ein wenig Hoffnung: „Vielleicht können Fitness-Studios nach dem 25. Mai in Niedersachsen wieder öffnen.“ Aber nur, wenn sie gewisse Hygiene- und Abstandsbestimmungen einhalten können. Fitness stärkt Immunsystem: Die Argumentation von Heuchert ist simpel und überzeugend: Fitnesstraining stärke Muskulatur und Herz-Kreislauf-System sowie das Immunsystem. Fitness-Studios seien „ein bedeutender Faktor in der erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie“. Sein Fazit: „Durch das gezielte Training werden Risikogruppen im Zusammenhang mit der aktuellen Pandemie reduziert.“ Deshalb, so Heuchert, sei eine schnelle Wiedereröffnung der Fitness-Studios notwendig – „natürlich unter Einhaltung von Hygiene und Abstandsregeln!“ Dabei könne die Anzahl der im Fitness-Studio trainierenden Personen stets so begrenzt werden, dass der Mindestabstand gewährleistet sei. Und: Dank der Mitgliedschaft könne man jeden Sportler, der trainiert, auch dokumentieren. Hygiene und Abstand sind wichtig: Sein Team habe ein Hygienekonzept erarbeitet und an zuständige Politiker geschickt – darunter Immacolata Glosemeyer. „Dieses Konzept ist vorbildlich“, betont die Landtagsabgeordnete. „Ich habe es sofort ans zuständige Ministerium und an den Ministerpräsidenten weitergeleitet.“ Sie mache sich dafür stark, so Glosemeyer, „dass die Fitness-Studios nach dem 25. Mai wieder öffnen dürfen“. Denn so stehe es im Stufenplan der Landesregierung: Am 25. Mai „prüfe“ man die Öffnung von Sportstudios – „unter der Voraussetzung, dass die Corona-Zahlen passen“, ergänzt sie. Und dass die jeweiligen Studios ein überzeugendes Hygiene- und Abstandskonzept vorlegen können. Eine pauschale Freigabe für alle Studios werde es nicht geben. Gesundheit stärken: Bis dahin behilft sich das Injoy-Studio mit Online-Angeboten. Doch glücklich sei er damit nicht, sagt Heuchert: „Ich habe dort keine fachliche Betreuung, oft keine geeigneten Geräte und Räumlichkeiten und es fehlt die externe Motivation im direkten Kontakt mit anderen Sportlern.“ Aber eines dürfe langfristig auf keinen Fall passieren: Dass Leute – vor allem Reha-Patienten – wegen der Corona-Beschränkungen gar nicht mehr trainieren. „Denn das schadet der Gesundheit“, betont Heuchert. „Und belastet damit unser Gesundheitssystem.“ Lesen Sie auch: 30 Jahre Injoy-Fitness-Studio: So feierten 1300 Gäste im Hallenbad Großfeuer zerstört Fitness-Studio „Injoy“ Injoy: Mitglieder und Mitarbeiter geschockt Wiedereröffnung mit Sekt und Tränen Von Carsten Bischof

Corona-Krise - Injoy-Chef fordert: Fitness-Studios müssen wieder öffnen