Mit Abstand klettern: So ist jetzt die Lage auf den Wolfsburger Spielplätzen

Alle 127 Spielplätze in Wolfsburg haben nach der Corona-Pause wieder geöffnet. Diese Nachricht sorgte für Freude bei den Kindern und Eltern, die acht Wochen auf diese Freizeitmöglichkeit verzichten mussten. Am Mittwoch nutzten bei herrlichem Sonnenschein viele Kinder das Angebot – und den strengen Augen der Eltern. Denn: Auch auf den Spielplätzen muss Abstand gehalten werden! Doch das ist auf dem Klettergerüst oder an der Rutsche ist gar nicht so einfach: Das mussten auch Valerie Sipert mit ihrer Tochter Lisa (5) auf dem Velstover Spielplatz am Mittwoch feststellen. Lisa lief aufgeregt im Sand und wollte immer wieder rutschen, doch zwei andere Kinder waren noch mit auf dem Spielgerät und dabei kamen sie sich näher als die erlaubten 1,50 Meter. „Die Kinder sind schon vorsichtiger, aber trotzdem ist es schwer die Regeln bei den Kindern umzusetzen“, sagte Sipert. Ordnungsdienst kontrolliert Spielplätze: Familie Bernad hatte es auf einem Spielplatz in der Nordstadt einfacher. Mutter Charlotta war mit ihrem vierjährigen Sohn und der einjährigen Tochter alleine auf der Fläche. „Es ist super, dass wir wieder spielen dürfen“, betonte die 38-Jährige. Auf dem Spielplatz Im Holze am Rabenberg freute sich der sechsjährige Paul mit seiner Oma Silvia Gabey. „Es ist toll, wieder im Sand zu spielen“, strahlte Paul. So sieht es auf den Wolfsburger Spielplätzen aus – eine Bildergalerie: Ordnungsdienst kontrolliert Spielplätze: Die Stadt hat neben der Auflage zum Abstand halten weitere Regeln aufgestellt. Die Spielplätze dürfen nur zwischen 10 und 18.30 Uhr genutzt werden. Zudem müssen Kinder bis einschließlich zwölf Jahren von einer volljährigen Person begleitet werden, die auch dafür sorgen muss, dass die geltenden Hygieneregeln eingehalten werden. Dafür erfolgt eine entsprechende Beschilderung an allen Spielplätzen. Zudem sollen die Auflagen laut der Stadt Wolfsburg stichprobenartig durch den städtischen Ordnungsdienst und die Polizei kontrolliert werden. Spielplätze waren acht Wochen gesperrt: Die Spielplätze durften acht Wochen lang nicht betreten werden, manche waren sogar mit rot-weißem Trassierband gesperrt. An manchen Spielplätzen oder Spielgeräten flatterte auch am Mittwochvormittag noch das Absperrband. Wie am Spielplatz gegenüber der Düne im Allerpark. Dort sind die Spielgeräte so „eingepackt“, dass sie nicht benutzt werden können. „Ich wollte eigentlich klettern, deshalb bin ich schon enttäuscht“, erzählte der siebenjährige Elias, der mit seiner Mutter Alevtina Sauer und Schwester Annabel (2) aus Vorsfelde mit dem Fahrrad den Spielplatz besuchte. Jubelschreie auf dem Wolfsburger Spielplatz: Stadtsprecher Ralf Schmidt erklärte, dass die Spielplätze trotz Absperrband freigegeben sind und die Bänder in den kommenden Tagen abgenommen werden. „In diesem Zusammenhang werden auch die Hinweisschilder für die Nutzung unter Corona-Bedingungen angebracht“, so Schmidt. Ebenso wie am Allerpark, war der Spielplatz in der Nordstadt in der Ilmenaustraße gesperrt. Diese sorgte sowohl bei Eltern als auch bei Spaziergängern für Irritation und Ärger. „Ich habe mich zuerst nicht getraut, die Fläche zu betreten“, gab Alessandro Mero zu. Daher fragte der 38-jährige Vater bei anderen Eltern auf dem Spielplatz nach und dann gab es Luftsprünge und Jubelschreie: Seine Söhne Samuel (2) und Gabriel (6) rannten schnurstracks zum Klettergerüst. Absperrungen sorgen für Ärger: Kurze Zeit später kam es aber zu einer Diskussion wegen des rot-weißen Bands – und der vermeintlichen Absperrung: Laut der Mutter Evelin Mohammed habe sich ein älterer Mann aufgeregt, dass die Kinder trotz Absperrband spielen. „Die Stadt hat die Öffnung klar kommuniziert. Darauf haben wir den Herren auch aufmerksam gemacht“, betonte die 38-Jährige. Lesen Sie auch: Coronavirus: Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen aus Wolfsburg und Umgebung erfahren Sie hier. Niedersachsen prescht vor: Neue Regeln für Gastronomie, Tourismus und Kitas „Schnellschuss“: Das sagen Wolfsburgs Gastronomen zu den Corona-Lockerungen Volle Salons zur Eröffnung: So läuft der Friseurbesuch in Corona-Zeiten Neuer Corona-Todesfall in Wolfsburg: 66 Jahre alter Heimbewohner stirbt Corona-Krise reißt riesiges Loch in Haushalt der Stadt Wolfsburg Corona: Service-Themen Corona-Themenseite: Alle aktuellen Corona-Artikel aus Wolfsburg auf einen Blick Corona-Liveticker: Aktuelle Lage in Wolfsburg im Überblick Das sind Wolfsburgs Corona-Helden #SupportYourLocal: Die WAZ hilft dem Handel – helfen Sie mit! Corona in Wolfsburg: Das müssen Sie bei einem Verdacht beachten Von Ann Kathrin Wucherpfennig

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