Die Corona-Krise bedeutet auch im ehrenamtlichen Bereich eine große Umstellung: Der Sozialverband (SoVD) Westhagen musste seine traditionellen Stammtische und Frühstücke absagen, Veranstaltungen und Fahrten verschieben. „Trotzdem möchten wir natürlich mit unseren Mitgliedern in Kontakt bleiben“ sagt Vorsitzende Ivana Moreschi. „Zwar mit Distanz, aber umso herzlicher. Denn dafür steht der SoVD auch in schwierigen Zeiten: für Solidarität und Gemeinschaft.“
Einschränkungen treffen Senioren hart
Die Einschränkungen treffen allein lebende Senioren hart. Die Menschen vereinsamen. Deshalb hat der SoVD seine Arbeit umgestellt: Das einfachste Mittel um soziale Kontakte aufrechtzuerhalten sind Telefongespräche. Deshalb führen Ivana Moreschi, Jürgen Fechner, Marianne Spannuth und Ute Wende täglich mit den Vereinsmitgliedern die so genannte „Wohlfühlanrufe“.
Unterstützung bei Einkäufen
Es wird nachgefragt, ob jemand Unterstützung bei Einkäufen oder Botengängen benötigt, Kontakt zu Helfern wird hergestellt – und einfach erzählt. „Wir erleben jeden Tag, wie durch das Gespräch und Vermitteln von Helfern Sorgen und Ängste genommen werden“, erzählt Moreschi.
Es ist auch eine Tradition im SoVD, dass jedes Mitglied ab 70 Jahren ein Geburtstagsschreiben bekommt. Jetzt bekommt jedes Mitglied einen Geburtstagsgruß von Ingrid Biermann per Post oder telefonisch.
Mundschutz nähen für Mitglieder
Die Stadt Wolfsburg empfiehlt, selbst hergestelltem Mundschutz beim Einkaufen oder bei einer Fahrt im Bus zu tragen. Der Verein unterstützt das, in Fleißarbeit haben die zweite Vorsitzende Ludmilla Neuwirth und Angela Pohl diese Behelfs-Mundschutzmasken für einige Vereinsmitglieder genäht.
Der Sozialverband Westhagen ist unter Tel. (0 53 61) 77 17 17 erreichbar.
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Von der Redaktion