Brücke, Kitas, Feuerwehrhäuser: Das wünschen sich die Wolfsburger Ortsbürgermeister für 2020

Ralf Mühlisch (SPD), Ortsbürgermeister von Detmerode: Wie immer sind die wenigen Wünsche aus Detmerode bescheiden und seit Jahren unverändert: Der Baubeginn der schmerzlich vermissten und wichtigen Fußgängerbrücke, die Instandsetzung des mittlerweile katastrophalen Fußweges um den Detmeroder Teich, den der Ortsrat seit Jahren immer und immer wieder wünscht. Außerdem die Instandsetzung des nunmehr fürchterlichen Fahrweges zum Kleingartenverein Detmerode. Und: Keine weitere Lückenbebauung, die uns in Detmerode Spielplätze oder Plätze mit Erholungswert kostet. Eine Berücksichtigung des Ortsrates sollte Selbstverständlich sein. Noch ein allgemeiner Wunsch: vernünftige, langanhaltende Ausbesserung der Wege und Straßen bei angemessener LED-Beleuchtung. Marco Meiners (FDP), Ortsbürgermeister von Hattorf und Heiligendorf: Für das Jahr 2020 wünsche ich mir für den Ortsteil Hattorf, dass das Feuerwehrhaus und die Kita endlich gebaut werden, die illegalen Abkürzungsverkehre durch den Buchenberg müssen zudem deutlicher sanktioniert werden. Für Heiligendorf wünsche ich mir, dass wir den Neubau eines Feuerwehrhauses beschließen können. Dringend benötigen wir ebenfalls eine zusätzliche Kita, damit wir allen Kindern im Ort eine Versorgung zukommen lassen können. Derzeit werden deutlich zu viel Kinder am bestehenden Standort abgewiesen! Bärbel Weist (PUG), Ortsbürgermeisterin von Fallersleben und Sülfeld: Da die Modernisierung und Erweiterung des Schulzentrums Fallersleben an der Karl-Heise-Straße dem Ende entgegengeht, wünsche ich, dass die geplanten und zukunfsorientierten baulichen Maßnahmen für die beiden Grundschulen in Fallersleben und Sülfeld zeitnah begonnen und durchgeführt werden. Die Situation für Fahrradfahrer, insbesondere in Fallersleben, muss verbesssert werden, zusätzliche Fahrradständer sind aufzustellen. Die flächendeckende Versorgung in Fallersleben mit Glasfaser sollte im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Ich wünsche mir, dass das Miteinander weiterhin einen hohen Stellenwert hat. Sanierung der „Alten Schule“ in Brackstedt: Angelika Jahns (CDU), Ortsbürgermeisterin von Brackstedt, Velstove und Warmenau: Seit Jahren haben wir vom Ortsrat beantragt, dass die „Alte Schule“ in Brackstedt saniert wird. Neben den baulichen Mängeln muss dringend die Behindertengerechtigkeit hergestellt werden, da sich hier auch die Sprechstelle befindet und viele Veranstaltungen für die Brackstedter Bürger stattfinden. Einiges ist bereits in Angriff genommen worden, aber wir hoffen sehr auf 2020, dass die noch erforderlichen Bauarbeiten dann realisiert werden! Dann kann man sicher auch die Heimatstube dort noch mehr für die Bürger öffnen! Einziger und immerwährender Wunsch für Velstove ist das Dorfgemeinschaftshaus. Da Oberbürgermeister Mohrs den Velstovern versprochen hat, dass das DGH noch während seiner Amtszeit fertig wird, die ja bekannterweise 2019 abgelaufen wäre, gehen wir davon aus, dass im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen wird. Für Warmenau erhoffen wir uns die Unterstützung der Stadt für ein Stück Eigenentwicklung, das heißt, dass auch einige Bauplätze für Eigenheime möglich werden, da auch Warmenauer hier bauen möchten. Wir haben in den letzten Jahrzehnten viel Ländereien für Gewerbe und Industrie zur Verfügung gestellt, damit VW und Zulieferer kurze Wege haben und dadurch Kosten sparen können. Aber jetzt sind wir auch einmal dran! Darüber hinaus muss endlich etwas im Gebiet „Schöne Heide“ getan werden, damit das nicht ganz zerfällt. Umbau der Fünf-Arm-Kreuzung in Nordsteimke: Hans-Georg Bachmann (SPD), Ortsbürgermeister von Barnstorf und Nordsteimke: Für Nordsteimke wünsche ich mir, dass der Umbau der Fünf-Arm-Kreuzung im Frühjahr beginnt und zum Erntefest abgeschlossen ist. Die Fertigstellung des Glasfaserausbaus termingerecht erfolgt und Nordsteimke dann mit modernster Technik versorgt ist. Für die Kreuzung Nicolaistraße - K 5 wünschen wir uns als Ortsrat einen Plan für eine Verkehrsberuhigung, damit für die Pendler der Weg durch den Ortsteil als Schleichweg unattraktiv wird. Für Barnstorf wünschen ich mir, dass die Parkplätze am Sportgelände gebaut werden und das wilde Parken an Spieltagen der Jugend in der Sporthalle vorbei ist. Auf dem Wunschzettel habe ich auch noch die Planung für eine Sanierung der ehemaligen Schule. Das Schulgebäude von 1860 – unser Wahrzeichen von Barnstorf – ist in keinem guten Zustand. „Die Wünsche werden ja doch nicht erfüllt“: Hans-Ulrich Achilles (SPD), Ortsbürgermeister von Almke und Neindorf: Ich formuliere keine Wünsche –sie werden ja doch nicht erfüllt angesichts der schlechten Haushaltslage. Deshalb lasse ich es. Günter Lach (CDU), Ortsbürgermeister von Vorsfelde: Ich wünsche mir, dass wir endlich die Planung für die Vorsfelder Umgehungsstraße, die Verlegung der B 188 endlich anschieben. Der Verkehr aus Richtung Reislingen wird ja noch zunehmen. Schon jetzt geht nichts mehr zwischen Feuerwachenkreuzung und Kanalbrücke. Man kann ja finanziell auch in Vorleistung treten. Und ich wünsche mir, dass die Stadt endlich alle Vorlagen zum Vorsfelder Schulzentrum abarbeitet und die dortige Parksituation regelt. Nachtruhe am Kleinen Einkaufszentrum: Ludmilla Neuwirth (CDU), Ortsbürgermeisterin von Westhagen: Für 2020 wünsche ich mir, dass der Planungsprozess für das Schulzentrum Westhagen schneller und stärker vorangetrieben wird. Dass mit dem Bau der Brücke über die Braunschweiger Straße zwischen Detmerode und Westhagen begonnen wird. Dass die Betreiber der Shisha-Bar ihren Beitrag zur Einhaltung der Nachtruhe im Bereich des Kleinen Einkaufszentrums leisten und den Kontakt zu den Anwohnern pflegen. Dass die Westhagenerinnen und Westhagener das neu eröffnete Kulturhaus Westhagen mit Leben füllen. In 2020 erwarten wir auch die Umsetzung einer weiteren baulichen Maßnahme aus dem Programm Soziale Stadt: die Sanierung der am Dresdener Ring Süd – mit Tunnel und Fußgängerquerung. Der Rückbau der Häuser 14 bis 20 Dessauer Straße beginnt im Februar 2020. Poller für die Wildzähnecke: Siegfried Leu (CDU), Ortsbürgermeister von Wendschott: Ich wünsche mir für das Jahr 2020 eine zügige Fertigstellung der Straße an der Grundschule, wenn die Umbaumaßnahmen dort abgeschlossen sind, sowie den Freischnitt am Teich. Weiterhin wünsche ich mir, dass die Verwaltung ihr Versprechen einhält und die Poller in der Wildzähnecke eingebaut werden. Zudem soll die Brücke am Kanal wieder hergerichtet werden. Generell wünsche ich mit für alle Bürger in Wendschott, dass es im nächsten Jahr ruhiger wird und sich die Verkehrslage entspannt. Edeka-Neubau soll 2020 fertig werden: Immacolata Glosemeyer (SPD), Ortsbürgermeisterin der Nordstadt: Für das kommende Jahr wünsche ich mir, dass der Edeka-Neubau in der Allerstraße fertiggestellt wird und den Einwohnern der Nordstadt eine schöne Einkaufsmöglichkeit bietet. Es würde mich freuen, wenn die Polizei wieder dort wieder Räumlichkeiten beziehen würde. Das neue Konzept unserer Quartiersmanagerin Gerda Kamphaus wird hoffentlich 2020 erste Früchte tragen. Ein weiterer Wunsch ist, dass die Nordstadt nicht allzu sehr unter den notwendigen Sparmaßnahmen der Wolfsburger Stadtverwaltung leiden wird.“ Sehnlichster Wunsch ist Spatenstich für Mehrzweckhalle: Hans-Jürgen Friedrichs (SPD), Ortsbürgermeister von Neuhaus und Reislingen: Mein sehnlichster Wunsch für 2020 ist der Spatenstich für die neue Mehrzweckhalle in Reislingen. Die Voraussetzungen hierfür sind bereits durch einen Bauzaun erkennbar, so dass es mit dem Abriss des 1. Bauabschnitts losgehen kann. Der Ortsrat wird alles dafür tun, um einen nahtlosen Übergang des 2. Bauabschnitts sicherzustellen. Gute Aussichten bestehen auch für einen Spatenstich im Frühjahr 2020 für das Baugebiet Reislingen-West II (ehemalige Nudelfabrik). Sehr erfreut bin ich auch über die Bautätigkeit am Wiesengarten, rund 25 Familien haben bereits ihr neues Zuhause gefunden. Deshalb mein Wunsch für 2020: Beginn des Endausbaus der Straßen, Kinderspielplatz, öffentliches Grün und Installation der Straßenbeleuchtung. Auch die Grundschulerweiterung (Käferschule) sollte die Planungsphase bald verlassen. Denn mit dem Wachsen der Einwohnerzahlen geht auch ein Wachsen der Kinderzahl einher. Für Neuhaus gilt nach wie vor die Forderung, den Weg zur Burg zu sanieren. Aus meiner Sicht ist er in einigen Bereichen nicht mehr verkehrssicher. Gleiches gilt für den Radweg von Reislingen nach Neuhaus. Tempo-30-Zonen in der Innenstadt: Detlef Conradt (SPD), Ortsbürgermeister der Stadtmitte: Meine Wünsche für 2020 sind: sichere Fußgängerüberwege mit ausreichend Zeit auch für langsamere Menschen, kein Aufenthalt in der Straßenmitte auf kleinen Inseln; Tempo-30-Zonen im Innenstadtbereich und vernünftige Fahrradwege, angepasst an die neuesten Gesetze und Regeln; Lärmminderung durch bauliche Veränderungen und Verkehrseinschränkungen; Zusammenwachsen von Nachbarschaften in den Neubaugebieten und Erhalt der Nachbarschaften in den „Alt-Gebieten“; sichere Schulwege und mehr Rücksicht untereinander. Matthias Presia (SPD), Ortsbürgermeister Mitte-West: Für 2020 wünsche ich mir, dass der Trimmpfad auf dem Klieversberg Realität und ein Gesamtkonzept für das Naherholungsgebiet Klieversberg von der Verwaltung erarbeitet wird. Ein weiterer langjähriger Wunsch ist die Sanierung des Funktionsgebäudes im Stadion West. Aber ein besonderer Wunsch von mir ist, dass Bürgerinnen und Bürger und wir Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker mehr miteinander reden und wir alle dabei respektvoll miteinander umgehen. Kästorf und Sandkamp haben „bescheidene“ Wünsche: Francescantonio Garippo (SPD), Ortsbürgermeister von Kästorf und Sandkamp: Meine Wünsche als Ortsbürgermeister für Kästorf und Sandkamp sind sehr bescheiden und umsetzbar. Sandkamp leidet, wie kein anderer Ort in Wolfsburg, an starkem Durchgangsverkehr. Mit der Einrichtung einer 30-er Geschwindigkeit auf der Stellfelder Straße und einer Umgestaltung mit Parkbuchten würden sich viele überlegen, ob sie aus Bequemlichkeit durch Sandkamp oder lieber über die Heinrich-Nordhoff-Straße fahren. Ein weiterer Wunsch, woran ich schon seit Jahren arbeite, ist die Realisierung einer Piazzetta mit Springbrunnen auf der Fläche gegenüber der Kirche in Kästorf. Diese Orte eignen sich hervorragend als Kommunikationsflächen für „Alt und Jung“ und man muss keine Millionen ausgeben. Mein dritter Wunsch: Wir brauchen dringend ein neues Ortsfeuerwehrhaus in Kästorf. Das Haus ist in die Jahre gekommen und motiviert niemanden, sich ehrenamtlich zu engagieren. Anlieger der Hehlinger Kita sollen nicht zahlen: Ira von Steimker (CDU), Ortsbürgermeisterin von Hehlingen: Für das Jahr 2020 wünsche ich mir für Hehlingen die Umsetzung unserer wiederholten Anträge zur Gestaltung des Schulhofes und der Lösung für die Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Kita (der Parkbereich) ohne Beteiligung der Anlieger an den Kosten. Sehr freuen würde ich mich, wenn wir den Wasserpark erhalten und er den vielen Familien weiterhin uneingeschränkt zur Freizeitgestaltung zur Verfügung steht. Weiterhin suchen wir eine Möglichkeit, die vielen Autos, die verbotenerweise durch unsere Anliegerstraßen fahren, aus dem Ort herauszubekommen. Bei der Entwicklung des Baugebiets Sonnenkamps wünsche ich mir, dass die Ortsgrenzen der Gemarkung Hehlingen erhalten bleiben und wir bald mit der Entwicklung des Campus und dem Hehlinger Quartier beginnen. Für alle Bürger wünsche ich mir, dass wir für Wolfsburg sinnvolle Sparmaßnahmen finden und zur Wahrung der Bürgernähe auf die Zusammenlegung von Ortsratsbereichen verzichten. Peter Kassel (CDU), Ortsbürgermeister von Ehmen und Mörse: Ich habe einen Wunsch, von dem ich weiß, dass er in Erfüllung geht: die Erschließungsstraße für den Kerksiek. Sie bedeutet eine deutliche Verkehrsentlastung für beide Ortsteile –besonders für die Mörser Straße/Deumeland Straße. Der Rat hat die Vorlage dazu bereits beschlossen. Ansonsten habe ich nur kleinere Wünsche wie Beleuchtung und Verkehrssicherungsmaßnahmen – vorausgesetzt die angespannte Haushaltslage lässt solche Maßnahmen zu. Von Carsten Bischof/Sylvia Telge

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