2019 gab es fünf tödliche Unfälle auf Wolfsburgs Straßen

Fünf Menschen haben 2019 bei Unfällen auf Wolfsburgs Straßen ihr Leben verloren. Das geht aus der Unfallstatistik der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt hervor. Nicht immer konnte die Polizei die Ursache klären. In einem besonders tragischen Fall läuft noch ein Strafverfahren gegen den Unfallverursacher. Am 8. Juni geriet frühmorgens ein Lkw-Fahrer auf der K 5 von Nordsteimke in Richtung Wolfsburg aus ungeklärter Ursache in einer leichten Linkskurve von der Fahrbahn ab und stieß mit einem entgegenkommenden Auto frontal zusammen. Der 50 Jahre alte Pkw-Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle, seine Beifahrerin wurde leicht verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Die Unfallursache konnte laut Polizei nicht ermittelt werden. Der Lkw-Fahrer erhielt eine Geldstrafe und ein Fahrverbot. ► Lesen Sie auch: Deutlich mehr tödliche Unfälle auf Wolfsburgs Straßen im Jahr 2019 Der Familienvater wurde schwer verletz und verstarb später in einer Klinik: Am 22. Juni überholte ein 36 Jahre alter Motorradfahrer auf der Fallersleber Westrampe im Überholverbot trotz Gegenverkehr zwei Pkw. Der entgegenkommenden Autofahrer musste sein Fahrzeug stark abbremsen. Der Motorradfahrer scherte nach dem Überholvorgang nach rechts ein und verlor die Kontrolle über seine Maschine. Hierbei kam er nach rechts ab und geriet gegen die Leitplanke. Der Familienvater wurde schwer verletz und verstarb später in einer Klinik. Am 1. Juli überholte ein 22 Jahre alter Fahrer eines Golf GTI auf der zweispurigen B 188 stadtauswärts einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Lkw rechts mit hoher Geschwindigkeit. Dabei fuhr er auf einen vor ihm fahrenden Oldtimer-Sportwagen auf, hob ab und geriet in den Gegenverkehr, wo er frontal mit einem Auto eines 60-Jährigen und anschließend mit einem weiteren Pkw eines 84-Jährigen zusammenstieß. Der 60-Jährige verstarb direkt am Unfallort. Der 22-jährige Unfallverursacher wurde lebensgefährlich, der 84-Jährige leicht verletzt. Ein solches Überholmanöver an dieser Stelle kann sich laut Polizei-Verkehrsexperte Andreas Wagner nicht mehr wiederholen, weil die B 188 wenig später umgebaut und die Auffahrt Kreuzheide deutlich verkürzt wurde. Gegen den 22-Jährigen ist noch ein Strafverfahren anhängig. Die Stelle entwickelte sich zu einem Unfallschwerpunkt: Am 29. August fuhr ein 80-jähriger Pkw-Fahrer auf der Westumgehung Vorsfelde (L 290) aus Richtung Rühen kommend und wollte nach links in die Alte Schulstraße abbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden Pkw. Bei dem Zusammenstoß wurde die 80 Jahre alte Beifahrerin des abbiegenden Autos lebensgefährlich verletzt und verstarb später in einer Klinik. Beide Pkw-Fahrer wurden leicht verletzt. Die Stelle entwickelte sich laut Wagner im vergangenen Jahr zu einem Unfallschwerpunkt. Deshalb soll die Ampel dort mit einem eigenen Signal für Linksabbieger ausgestattet werden. Die Baumaßnahme soll möglichst noch dieses Jahr umgesetzt werden. Am 25. Oktober fuhr ein Lkw-Gespann auf der Braunschweiger Straße stadtauswärts. Beim Wechsel auf den linken Fahrstreifen übersah der Fahrer den neben ihm fahrenden Pkw einer 77-Jährigen und drängte diesen gegen einen Baum. Die 77 erlitt lebensgefährliche Verletzungen und verstarb wenige Tage später. Lesen Sie auch: Unfallstatistik 2018: Weniger Unfälle in Wolfsburg, aber mehr Tempo-Verstöße Am Rotheberg: Deshalb wird das Linksabbiegen dort verboten Gegen Raser: Am St.-Annen-Knoten in Wolfsburg stehen jetzt feste Blitzer Von Florian Heintz

Unfallstatistik - 2019 gab es fünf tödliche Unfälle auf Wolfsburgs Straßen