Gedanken zum Sonntag: Der andere Advent

Der Beitrag aus unserer Reihe „Impulse“ stammt heute von Peter Chavier. Er studierte in Bonn und Tübingen katholische Theologie und Geografie. Sein Studium beendete er 1982 mit dem Diplom in katholischer Theologie. Von 1983 bis 1985 arbeitete er in einem Jugendzentrum in Mönchengladbach. In einer Weiterbildungsmaßnahme schulte er zum Journalisten um. Von April 1987 bis Mai 2016 war Peter Chavier Redakteur bei der Aller-Zeitung, jetzt genießt er seinen Ruhestand. Kennen Sie eigentlich den Kalender: „Der andere Advent“? Dabei handelt es sich um einen besonderen Adventskalender, der vom Andere Zeiten-Team aus Hamburg herausgegeben wird, Darin findet man nicht nur Texte und Fotos, sondern auch Dinge zum Ausschneiden oder zum Basteln. Er beginnt immer am 1. Adventssonntag und endet am 6. Januar mit dem Drei-Königsfest. Seit vielen Jahren bekomme ich diesen Kalender von einer Freundin geschenkt. Immer kurz vor dem 1. Advent trudelt er mit der Post bei mir ein. Inseln für hoffnungsvolles Besinnen und inneres Zur-Ruhe-Kommen: Diesmal hat sie mir einen langen Brief dazu gelegt. Beide finden wir es schön, dass wir über diesen Kalender die gesamte Weihnachtszeit miteinander verbunden sind, in dem wir täglich quasi das gleiche Kalendertürchen öffnen, den selben Text lesen oder das gleiche Bild betrachten. Und ich möchte gerne aus diesem Brief zitieren: „Mit dem ,Anderen Advent’ wünsche ich Dir jeden Tag Inseln in diesem Advent – hoffnungsvolles Besinnen und inneres Zur-Ruhe-Kommen, gerade in dieser beunruhigenden Zeit.“ Eigentlich ist dem nicht viel hinzuzufügen. Vielleicht bietet ja auch Ihnen gerade in diesem Jahr die Corona-Pandemie die Chance, mehr Inseln zu finden, auf denen dann die innere Ruhe einkehren kann. Schließlich fallen die ganzen Weihnachtsfeiern oder Weihnachtsessen in den Restaurants ja alle aus. Da gäbe es doch wirklich die Gelegenheit, gerade diese freie Zeit in diesem wirklich besonderen Advent anders zu gestalten. Eine Chance, dem Geburtstag Jesu Christi gelassener entgegen zu sehen: Und mir fallen noch andere Möglichkeiten ein, bei denen es neue Zeitchancen gäbe: Ich denke da an all die anderen Termine, die mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest zu tun haben, die Proben der Chöre oder der Krippenspiele, die Auftritte oder Konzertbesuche – all das fällt aus und ist doch genau deshalb vielleicht eine Chance, dem Geburtstag Jesu Christi, den wir am 24. Dezember feiern, gelassener entgegen zu sehen. Probieren Sie es doch mal mit Plätzchen backen. Warum? Wie sagte jemand zu mir: Selbst gebackene Plätzchen sind geschenkte Zeit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ruhige und besinnliche Rest-Adventszeit. Von von Peter Chavier

Gihforner Impulse - Gedanken zum Sonntag vom Peter Chavier: Der andere Advent