Kästorf: Ende des Jahres soll das neue DLRG-Heim fertig sein

Was lange währt, wird endlich gut. Auf kaum ein anderes Projekt passt dieser Spruch besser als auf den Neubau der Wolfsburger DLRG. 2009 gab es erste Ideen dafür, 2012/13 die ersten konkreteren Pläne, dann war endlich ein Grundstück in Kästorf gefunden. Doch die Fläche war auch der Kästorfer Feuerwehr versprochen. Das Problem wurde gelöst, im Sommer 2019 konnte der Neubau endlich beginnen – und der ist schon richtig weit. Der DLRG-Neubau in Bildern: Das zweigeschossige Haus steht, Fenster sind eingebaut. Das sei den unermüdlichen Handwerkern zu verdanken, die alle gut mitziehen, lobt die DLRG. Einziges Problem zurzeit: „Wegen der Corona-Krise gibt es Probleme bei der Materialbeschaffung“, erklärt der 2. Vorsitzende Rouven Heling. Trotzdem – und Gott sei Dank – wächst der Bau an der Jembker Straße von Tag zu Tag. Ende des Jahres soll das Vereinsheim fertig sein: „Wir hoffen, dass unser neues Vereinsheim Ende des Jahres fertig ist“, sagt der 1. Vorsitzende Kai-Uwe Kinzel. Eine große Einweihungsfeier gibt es wohl wegen Corona nicht. Schade, denn die Wolfsburger DLRG feiert in diesem Jahr auch 70. Geburtstag. 1,4 Millionen Euro kostet das neue Heim, zu dem auch eine Fahrzeug- und Gerätehalle gehört. Die Stadt steuert einen Zuschuss in Höhe von 580 000 Euro zu. Diese Entscheidung fiel nach zähem Ringen. Am Ende konnte die DLRG alle Beteiligten überzeugen, dass das bisherige Heim am Schillerteich einfach viel zu klein ist und ein größeres her muss. „Wir sind Politik und Verwaltung für die Unterstützung sehr dankbar“, so Kinzel. Großer Dank an Werner Jacobs: Dankbar ist die DLRG auch ihrem ehemaligen Vorsitzenden Werner Jacobs, der im September 2019 verstarb. Er hatte das Neubau-Projekt maßgeblich vorangetrieben. „Ohne ihn wären wir nicht da, wo wir jetzt sind“, lobt Heling. Der Neubau bietet richtig viel Platz: Es gibt zwei Etagen mit jeweils rund 240 Quadratmetern Fläche. Die DLRG hat bei ihren Planungen schon an die Zukunft gedacht, falls sie noch mehr Platz benötigt. „Ein drittes Stockwerk ist möglich“, so Rouven Heling. Im Kästorf gibt es außerdem erstmals eine 228 Quadratmeter große Halle für Fahrzeuge und Geräte, die direkt ans Vereinsheim gebaut ist. Platz für Gruppen- und Schulungsräume: Im Heim ist Platz für Gruppen- und Schulungsräume. Die sind so groß, dass hier sogar die Ehrungstage mit vielen Besuchern stattfinden können. Im alten Heim am Schillerteich war das selten möglich, weil der Platz einfach fehlte. „Wir mussten ins Haus der Jugend oder in die Rettungsstation am Allersee ausweichen“, erklärt Heling. Das ist nun bald Geschichte. Das obere Stockwerk im Neubau ist für Verwaltung und Technik vorgesehen. Vorstand, Einsatzkräfte und Geschäftsstelle bekommen hier Büros. Die Mitglieder packen beim Neubau übrigens fleißig mit an. „Alles, was wir selbst machen können, machen wir. Das spart Geld“, sagt Kai-Uwe Kinzel. Es gibt Interessenten für das alte Heim: Was aus dem alten Vereinsheim am Schillerteich wird, das der DLRG gehört, ist noch nicht geklärt. Die Stadt hat auf jeden Fall das Vorkaufsrecht. Einige private Interessenten gibt es auch. Lesen Sie auch: Billen-Pavillon oder DLRG-Heim: creArte sucht neue Galerieräume Von Sylvia Telge

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