Musik und Geschenke gab es am Donnerstag für Sascha Knetsch bei der offiziellen Amtseinführung in der Aula des Schulzentrums Fallersleben. Die 5a sang zum Auftakt und ältere Schüler lieferten später eine tolle Show. Knetsch ist jetzt offiziell Leiter des Gymnasiums – oder auch „der neue Gartenbaumeister“, wie Stellvertreter Wilfried Nehls ihn nannte.
Bauhelm symbolisiert den Staffelstab
Das 43 Jahre alte Gymnasium verglich Nehls nämlich mit einem „frisch sanierten Gewächshaus“ – Pflanzen seien die Schüler, Gärtner die Lehrer. Seinem neuen Chef überreichte der Dienstälteste dann den Bauhelm, den er selbst als eine Art Staffelstab während der Schulsanierung von Vorgängerin Verena Akkermann übernommen hatte. „Er ist wohl noch ein wenig groß, aber ich wachse hinein“, sagte Knetsch.
Regierungsschuldirektor Jürgen Siebert dankte Nehls für „Geschick und Umsicht“ während der Interimszeit und gab Knetsch fürs Hineinwachsen Tipps – obwohl der sich in der Schule ja schon bestens auskenne. „Aber aus dem netten, engagierten Kollegen ist der Vorgesetzte geworden“, bemerkte Siebert. „Sie sitzen jetzt immer zwischen den Stühlen, müssen oft vermitteln. Sie brauchen Geduld.“
Herausforderungen für die Schullandschaft
Ortsbürgermeisterin Bärbel Weist lobte den guten Ruf und das anspruchsvolle Profil des GyFa und ließ es sich – wie auch Nehls – nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass man sich ein Losverfahren wegen zu wenig Plätzen für neue Fünftklässler 2019 gern sparen würde. Stadträtin Iris Bothe wollte diese Thema in ihren Grußwort nicht diskutieren und auch nicht versprechen, dass es künftig gar keine Baufahrzeuge mehr auf dem Schulhof gibt: „Es gibt immer Restarbeiten. Fragen Sie nur die anderen Schulleitungen.“ Sie freue sich jetzt aber erst einmal auf die Zusammenarbeit: „Ich wünsche Ihnen, dass der Rucksack voller Erwartungen nicht zu schwer ist.“ Auf die gesamte Schullandschaft kämen nämlich einige Herausforderungen zu.
Von Andrea Müller-Kudelka