Gifhorn: Excelsior Jazzmen spendieren Helfen vor Ort 1 111 Euro

Genau drei öffentliche Proben hatten die Excelsior Jazzmen zu Beginn des vorigen Jahres, dann kam der erste Lockdown. Und trotzdem sind an diesen drei Montagen bei Sven’s Schützenwiese 1111 Euro zusammengekommen, die Peter Zielinski, Bernd Siemens und Ulrich Maneke stellvertretend für die komplette Band an Nina Siebert, Vorsitzende der AZ-Aktion Helfen vor Ort, übergaben. „Eine enorme Summe für drei Veranstaltungen“, staunte diese und kündigte an, dass Susanne Emmermann vom Kinderschutzbund 300 Euro davon für das Patenschaftsprojekt für benachteiligte Kinder bekommt. „Alleine zuhause zu sitzen und Schlagzeug zu spielen, das bringt’s nicht so“: Seit 1992 gibt es die Excelsior Jazzmen, und seit knapp 20 Jahren sammeln sie bei ihren monatlichen öffentlichen Proben Spenden für Helfen vor Ort. „Das war schon so, als wir noch in Mücke’s Weinkeller gespielt haben, das war so in der Gaststätte Sven’s am Eyßelheide-Sportplatz, und jetzt ist es immer noch so“, stellt Zielinski fest. „Das machen wir gerne.“ Und sie hoffen, dass sie es schnellstmöglich wieder machen können, immer am ersten Montag im Monat ab 20 Uhr in Sven’s Schützenwiese. Denn „alleine zuhause zu sitzen und Schlagzeug zu spielen, das bringt’s nicht so“, so Zielinski. „ Seit dem Sommer machen wir eine schöpferische Pause “, sagt Maneke. „Das ist schon sehr schade. Das regelmäßige gemeinsame Musizieren fehlt mir“, gesteht Siemens. Im Sommer trafen sich die sieben Jazzmen noch mal „in einem riesigen Garten mit viel Abstand“, so Maneke, aber seither ist es vorbei mit der Musik. Gemeinsame Proben per Videokonferenz? Die Drei winken ab. „Da fehlt die Atmosphäre“, erklärt Maneke. Dem treuen Stammpublikum fehlen die öffentlichen Proben auch: Die fehlt nicht nur den Excelsior Jazzmen, „ich bin auch schon von Leuten aus dem Publikum angesprochen worden, wann es endlich weiter geht“, berichtet Nina Siebert. Denn das Publikum ist den Jazzmen treu. „Viele sind jedes Mal da, und sie waren auch schon in Mücke’s Weinkeller und in der Gaststätte Sven’s“, erzählt Siemens. „Es klingt ja auch jedesmal anders“, lacht Maneke: „Dixieland und Oldtime-Jazz leben ja von der Improvisation.“ „Und wir hatten immer Gastmusiker dabei“, ergänzt Siemens. Nun ist die Hoffnung groß, dass das Team von Sven’s Schützenwiese die Krise heile übersteht und die Jazzmen möglichst bald wieder loslegen können. „Schließlich wollen wir doch nächstes Jahr auch wieder Geld an Helfen vor Ort übergeben“, sagt Zielinski. Mit diesem Symbol kennzeichnen wir besonders positive Nachrichten – damit Sie unsere Muntermacher auf einen Blick finden. Lesen Sie auch: AZ-Weihnachtstombola für Helfen vor Ort: Gewinner stehen fest Helfen vor Ort: So können Sie uns helfen Von Christina Rudert