Der fünf Meter lange und 1,2 Tonnen schwere Satellit wird beim Herabstürzen in mehrere Teile zerbrechen, der Großteil wird verglühen. Wahrscheinlich schlügen aber mehrere kiloschwere Stücke auf der Erde ein, vor allem in Wasserflächen. Ein Unglück sei extrem unwahrscheinlich.
„GOCE“ hatte mit Messungen des Schwerefelds erstmals ein weltweites zentimetergenaues Höhenprofil der Erde geliefert. Damit können etwa unterschiedliche Höhenangaben von Bergen vereinheitlicht und Probleme bei Bauvorhaben besser gelöst werden. Die Daten dokumentieren auch den Anstieg des Meeresspiegels und Strömungsveränderungen, die für Klimamodelle maßgeblich sind.
Die Mission dauerte gut vier Jahre. „GOCE“, von manchen wegen seiner roten Lackierung, seiner auch in Formel I-Wagen verbauten Karbonteile und seiner pfeilartigen Form „Ferrari des Alls“ genannt, sollte ursprünglich nur eineinhalb Jahre in der Umlaufbahn kreisen. Doch wegen geringer Sonnenaktivität reichte der Treibstoff mehr als doppelt so lang.
dpa