Der Umbau beim Schreibwarenhersteller Pelikan wird in Hannover und Peine bis zu 80 der 500 Arbeitsplätze kosten. Auf ein entsprechendes Eckpunktepapier haben sich Unternehmen, Arbeitgeberverband und die IG BCE geeinigt. Nach Gewerkschaftsangaben sieht das „Bündnis für die Zukunft“ einen sozialverträglichen Personalabbau vor. Geplant seien Freiwilligenprogramme und Angebote für rentennahe Jahrgänge, teilte die IG BCE am Dienstag mit. „Zeitnah“ sollten zudem Verhandlungen über Interessenausgleich und Sozialplan geführt werden.
Pelikan leidet seit Jahren unter schwachen Renditen. Die Übernahme des Konkurrenten Herlitz lastet zusätzlich auf dem Unternehmen. Die Belegschaft hat bereits auf 40 Prozent ihres Weihnachtsgelds verzichten müssen, um Kosten zu sparen. Nun soll die Produktion im Peiner Ortsteil Vöhrum mit ihren rund 300 Mitarbeitern verschlankt werden. Geplant sei eine „schrittweise Verringerung der Fertigungstiefe in Bereichen der Vorproduktion“, hieß es bei der IG BCE. Auch die hannoversche Vertriebszentrale ist von dem Umbau betroffen – allerdings in geringerem Maße als Vöhrum.
lr