Das sagte der iranische Ölminister Rostam Ghasemi vor der Konferenz der Ölminister der Organisation Erdöl exportierender Länder OPEC am Mittwoch in Wien. „Wir haben traditionell gute Beziehungen zu Griechenland, Italien und anderen europäischen Ländern", erklärte Ghasemi vor Journalisten. „Ich glaube nicht, dass sie gegen den Export von iranischem Öl Sanktionen verhängen werden".
Ghasemi leitet als turnusmäßiger Vorsitzender die eintägige Konferenz, bei der die zwölf OPEC-Mitgliedstaaten über die Förderpolitik der kommenden Monate beraten. Zu Beginn des Treffens wurde nicht erwartet, dass das Kartell seine Förderquoten senken wird, obwohl die Organisation zuletzt ihre Prognosen über die Nachfragesteigerung im kommenden Jahr leicht nach unten korrigiert hat. Der Markt sei „gut ausgeglichen", sagte etwa Saudi-Arabiens Ölminister Ali I Naimi.
Die Förderquote des Kartells liegt seit drei Jahren unverändert bei 25 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag. Tatsächlich fördern die zwölf Mitgliedsländer jedoch aktuell zusammen rund 30 Millionen Barrel am Tag. Das letzte Treffen der Ölminister im Juni war ohne Ergebnis geblieben.
dpa