Die Regierungen Belgiens und Frankreichs wollen am (heutigen) Sonntag über die Zukunft der angeschlagenen Dexia-Bankengruppe beraten. Das sagte der belgische Premierminister Yves Leterme laut Nachrichtenagentur Belga am späten Samstagabend nach Krisenberatungen seines Kabinetts in Brüssel.
Dazu werde der französische Regierungschef François Fillon in die belgische Hauptstadt kommen. Der belgische Arm der Gruppe, die Dexia Banque Belgique, soll nach früheren Angaben verstaatlicht werden. Dazu soll eine „Bad Bank“ für Risikopapiere geschaffen werden.
Am Sonntag ist auch eine Verwaltungsratssitzung der Dexia-Gruppe geplant, entweder in Brüssel oder in Paris. Dexia war im Zuge der europäischen Schuldenkrise als erstes großes Geldhaus in Turbulenzen geraten. Die Bank hält viele Anleihen von Euro-Wackelkandidaten wie Griechenland.
dpa