Die Bayerische Landesbank (BayernLB) plant offenbar Milliardeneinsparungen bei ihren Mitarbeiterpensionen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe) ist unter anderem geplant, die Ausgaben für die Altersversorgung der Mitarbeiter in den kommenden Jahren von zurzeit rund 2 Milliarden Euro auf 300 Millionen Euro zu kürzen. Die Einsparungen sollen sich über mehrere Jahre hinziehen. „Das geht nicht von heute auf morgen“, sagt ein Bankmanager.
Konkret solle die bisherige, beamtenähnliche Versorgung der Landesbanker auf eine rein beitragsbasierte Vorsorge umgestellt werden. Unmittelbar betroffen von der Änderung sind demnach mehr als 2000 Mitarbeiter, die vor 2002 bei der BayernLB eingestellt wurden.
Die Umstellung sei Teil eines großangelegten Konzernumbaus, den BayernLB-Chef Michael Kemmer seit Monaten forciere. Um die Landesbank zu sanieren, würden Jobs gestrichen und ganze Geschäftseinheiten abgebaut. Gegen die Umstellung des Pensionssystems lägen bereits erste Klagen von Mitarbeitern vor.
ddp