Im Gespräch mit den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe) verteidigte Uwe Franke, Vorstandschef der Deutschen BP, den Stellenabbau.
„Gemeinsam versuchen wir alles, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, aber noch können wir sie nicht garantieren“, sagte Franke. Von den derzeit rund 1200 Arbeitsplätzen in der Bochumer Hauptverwaltung sollen nach seinen Angaben 200 Stellen nach Budapest verlagert werden. In Hamburg seien 50 und in Mönchengladbach 10 Arbeitsplätze betroffen. BP errichtet in Budapest ein neues europäisches Dienstleistungszentrum.
In der Gelsenkirchener Raffinerie sollen dem Bericht zufolge 340 von bislang 2060 Arbeitplätzen wegfallen. Zu BP gehört die Tankstellenkette Aral, die in Deutschland Marktführer ist. Der britische Mutterkonzern präsentierte am Dienstag einen Milliardengewinn.
Wir erwarten trotz der Wirtschaftskrise in diesem Jahr schwarze Zahlen“, sagte Franke. Aber ein kluges Management schaue nach vorne. „Derjenige, der in guten Jahren mit Kostendisziplin wartet, bis er in den roten Zahlen ist, gehört gefeuert“, sagte der Vorstandschef der Deutschen BP.
ddp