Trumps Absage eines Treffens mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sorgt für viel Spott im Internet. Frederiksen hatte den Plänen des US-Präsidenten, Grönland zu kaufen, zuvor eine Abfuhr erteilt. Trump reagierte darauf auf Twitter: Dänemark sei ein sehr besonderes Land mit unglaublichen Menschen. Aufgrund der ablehnenden Kommentare der Ministerpräsidentin werde er den geplanten Besuch in Dänemark jedoch verschieben.
....The Prime Minister was able to save a great deal of expense and effort for both the United States and Denmark by being so direct. I thank her for that and look forward to rescheduling sometime in the future!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) August 20, 2019
So reagieren Twitter-Nutzer auf Trumps trotzige Tweets
Zahlreiche Kritiker des US-Präsidenten reagierten ebenfalls in dem sozialen Netzwerk auf Trumps trotzige Absage. Man müsse ja schon froh sein, dass Trump nicht mit dem Militär einmarschiere und Grönland annektiere, schrieb etwa der österreichische Journalist Armin Wolf.
Andererseits: Man muss ja schon froh sein, dass er nicht mit Militär einmarschiert und Grönland einfach annektiert... pic.twitter.com/vBLgcSAeam
— Armin Wolf (@ArminWolf) August 21, 2019
Der SPD-Politiker und Kandidat für den Parteivorsitz der Sozialdemokraten, Ralf Stegner, fragte gar, ob sich niemand im Weißen Haus darum kümmere, dass Donald Trump seine "morgendliche Pillenration" einnehme.
US Präsident Donald Trump sagt ein Treffen mit der dänischen Ministerpräsidentin ab, weil sie mit ihm nicht über den Verkauf Grönlands an die USA reden wollte.
— Ralf Stegner (@Ralf_Stegner) August 21, 2019
Kümmert sich den niemand im Weißen Haus darum, dass die morgendliche Pillenration auch eingenommen wird?
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir witterte in Trumps Absage des Dänemark-Besuchs eine ungewöhnliche Chance für den Klimawandel: Wenn er künftig nur noch in Länder fliege, die ihm autonome Inseln verkaufen wollen, würde viel Kerosin gespart.
Wenn #Trump ab jetzt nur noch in Länder fliegt, die ihm autonome Inseln verkaufen wollen, spart die Air Force One in Zukunft viel Kerosin. Internationalen #Klimaschutz stelle ich mir allerdings anders vor. #Grönland #Greenland
— Cem Özdemir (@cem_oezdemir) August 21, 2019
Der Twitter-Nutzer Lorenz Meyer machte einen Vorschlag, wie aus den Insel-Kaufplänen des US-Präsidenten noch Kapital zu schlagen wäre: einfach eine winzige Insel Grönland nennen und zum Kauf anbieten.
Anstelle der Dänen würde ich auf irgendeiner winzigen und unbewohnten Insel ein Ortsschild namens "Grönland" aufstellen und das Ganze für 12 Fantastilliarden an Trump verscheuern. Dann hat er seinen Erfolg, für den er sich daheim feiern lassen kann.
— Lorenz Meyer (@shengfui) August 21, 2019
Der Satire-Account "Der Gazetteur" brachte Russlands Präsidenten Wladimir Putin ins Spiel.
Wenn du hörst, dass Trump bei Ländern, die er haben will, danach fragt, ob er sie kaufen kann. #Grönland pic.twitter.com/dkIflDPFSd
— Der Gazetteur (@dergazetteur) August 21, 2019
RND