Dabei stiegen die Hilfen zum Lebensunterhalt in Höhe von 900 Millionen Euro mit einem Zuwachs von 16,1 Prozent gegenüber 2007 am kräftigsten an. Mit 11,2 Milliarden Euro und einem Plus von 5,3 Prozent entfiel der mit Abstand größte Teil der Ausgaben erneut auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen.
Die Netto-Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung betrugen 3,7 Milliarden Euro (plus sechs Prozent). Der Behörde zufolge wurden für Hilfe zur Pflege 2008 netto 900 Millionen Euro ausgegeben. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Pro Kopf wurden in Deutschland 2008 damit für die Sozialhilfe rechnerisch 241 Euro (Vorjahr: 229 Euro) netto aufgewendet. In Westdeutschland waren es mit 249 Euro je Einwohner wesentlich mehr als in Ostdeutschland mit 164 Euro. Die mit Abstand höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr 2008 wie im Vorjahr die drei Stadtstaaten Bremen (405 Euro), Hamburg (376 Euro) und Berlin (370 Euro). In den alten Flächenländern verzeichnete Baden-Württemberg die geringsten Ausgaben je Einwohner (177 Euro), Schleswig-Holstein die höchsten (288 Euro). In den neuen Ländern waren die Pro-Kopf-Ausgaben in Sachsen am niedrigsten (124 Euro) und in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten (206 Euro).
afp