SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold bezog dies auf die Entlassung von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und Staatssekretär Peter Wichert wegen Informationspannen nach dem tödlichen Bombenangriff auf Tanklaster im nordafghanischen Kundus im September.
„Wenn Herr zu Guttenberg dem Bundestag und der Öffentlichkeit die Unwahrheit über das Verhalten Schneiderhans und Wicherts gesagt haben sollte, müsste er zurücktreten“, sagte Arnold der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Der Minister wirft den beiden vor, ihm wichtige Berichte über die Geschehnisse bei der Attacke am 4. September auch auf Nachfrage hin nicht präsentiert zu haben. Die beiden Beschuldigten bestreiten das.
Arnold kritisierte, dass der Minister Informationen nur in kleinen Schritten herausgebe. „Die Regierung muss endlich eine Gesamtdarstellung der Ereignisse am 4. September bei Kundus und der Folgen vorlegen“, sagte der Verteidigungsexperte.
apd