Gastgeber im Garten der Deutschen Botschaft waren Botschafter Klaus Scharioth und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), der noch bis Sonntag mit einer 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation durch die Vereinigten Staaten reist. Neben dem 19. Jahrestag der Wiedervereinigung wurde mit dem Titel „Freedom without Walls“ auch der Fall der Mauer vor 20 Jahren gefeiert. Niedersachsen ist in diesem Jahr Gastgeberland der Feierlichkeiten der Deutschen Botschaft in den USA zum Tag der Deutschen Einheit.
Wulff dankte in seiner Rede vor rund 3000 geladenen Gästen den USA für die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Hilfe beim Wiederaufbau des zerstörten Deutschlands. Ferner hob er die „ausgezeichneten Beziehungen“ zwischen den beiden Ländern in der Gegenwart hervor. Alle großen deutschen Konzerne seien in den USA aktiv, darunter nicht wenige aus Niedersachsen. Als Beispiel nannte Wulff den Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen, der in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee derzeit ein neues Werk bauen lässt. Ab 2011 sollen dort jährlich 150 000 Mittelklasse-Wagen für den US-Markt vom Band rollen. Wulff will das Werk am Sonntag besuchen.
Vor den Feierlichkeiten in der Deutschen Botschaft hatte Wulff am Donnerstag Gespräche mit US-amerikanischen Kongressabgeordneten und Regierungspolitikern geführt. Unter anderem traf der CDU-Politiker im Weißen Haus mit James Jones zusammen, dem nationalen Sicherheitsberater von Präsident Barack Obama.
ddp