Er glaube, dass die Chance einer solchen Konstellation darin bestehe, „bei notwendigen Veränderungsprozessen ein höheres Maß an gesellschaftlichem Konsens zu erreichen“, sagte Müller dem „Handelsblatt“ vom Mittwoch. Als Beispiele nannte er den Ausgleich zwischen Wirtschafts- und Umweltinteressen. Im Saarland wollen CDU, FDP und Grüne eine Koalition bilden.
Die Frage nach einer Übertragung des Jamaika-Modells auf den Bund stelle sich zwar momentan nicht, sagte Müller. Der CDU-Landeschef zeigte sich aber überzeugt, dass die grundsätzlichen Vorbehalte eher bei den Grünen als bei der CDU zu suchen seien. Es gebe bundespolitische Fragen, „in denen die Grünen deutlich fundamentalistischer sind.“ Wenn er sich beispielsweise anschaue, wie unversöhnlich sich auch in der Debatte im Saarland Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin positioniert habe, dann fehle da eben „jede Bereitschaft, sich zu öffnen.“
afp