Die hohen Kosten für seine Limburger Residenz waren Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nach Informationen des „Spiegel“ seit Jahren bekannt. Demnach wusste der Geistliche bereits 2011, dass 27 Millionen Euro für den Bau veranschlagt wurden, wie „Spiegel Online“ am Samstag berichtete. Öffentlich habe er jedoch eine viel niedrigere Zahl verbreiten lassen: Noch im Juni hatte er die Kosten auf 9,85 Millionen Euro beziffert.
Vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass die Kosten für den Bau auf mindestens 31 Millionen Euro steigen – ursprünglich war mit 2,5 Millionen Euro gerechnet worden. Nach mehreren Anzeigen prüft die Staatsanwaltschaft Limburg, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue gegen Tebartz-van Elst einleitet.
dpa