In Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang hat am Freitag der erste Kongress der herrschenden Kommunistischen Partei seit 1980 begonnen. Dabei sollte der 33-jährige Machthaber Kim Jong Un eine Rede halten. Beobachter im In- und Ausland werden genauestens darauf achten, ob sie Hinweise auf einen Politikwandel oder personelle Veränderungen in der nordkoreanischen Führung enthält. Dauer und Programm der Versammlung wurden nicht bekannt gegeben.
Die rund hundert zugelassenen ausländischen Journalisten haben keinen Zugang zur Tagungshalle, an deren Eingang riesige Porträts von Kims Vorgängern - seines Vaters und seines Großvaters - prangten.
Absegnung der Atomwaffen-Politik erwartet
Der siebte Parteitag der kommunistischen Partei dürfte Kims Führungsrolle zementieren und seine "Byungjin"-Politik absegnen, die das Streben nach weiteren Atomwaffen mit wirtschaftlichen Maßnahmen kombiniert. Kim Jong Un hatte die Macht Ende 2011 übernommen. Seitdem gab es in Nordkorea zwei Atomwaffentests.
Dieses Jahr testete das international isolierte Land schon mehrfach Raketen. Der UN-Sicherheitsrat verschärfte daher Anfang März die Sanktionen gegen Pjöngjang.
afp/dpa