Die Bürger entscheiden am 16. Dezember über die Besetzung der mächtigsten Kammer des Parlaments. Laut Umfragen dürfte Nodas Demokratische Partei DPJ ihre Mehrheit verlieren. Stärkste Kraft dürfte demnach die früher jahrzehntelang regierende Liberaldemokratische Partei LDP werden.
Den Meinungsumfragen zufolge wäre die LDP aber auf Koalitionspartner angewiesen; sie kommt zum Teil nur noch auf Zustimmungswerte von nicht einmal mehr 19 Prozent.
Premier Noda hat bereits eine Zusammenarbeit nach der Wahl angeboten. Ob der rechtskonservative LDP-Chef Shinzo Abe jedoch am Ende zu einer möglichen Koalition mit der DPJ als Juniorpartner bereit wäre, ist ungewiss.
Vor diesem Hintergrund hoffen diverse kleinere Partei, aus der Wahl als „dritte Kraft“ hervorzugehen. Dazu zählt die Restaurationspartei für Japan unter Vorsitz des Nationalisten Shintaro Ishihara sowie die Partei für Japans Zukunft von Yukiko Kada, die den Atomausstieg verspricht.
dpa