Es sei „skandalös und unfassbar“, wenn das Mitglied eines Verfassungsorgans bespitzelt werde, sagte Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch in Berlin. Die zuständigen Bundesbehörden müssten hier für Klarheit sorgen. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ hatte berichtet, dass der damalige Bundestagsfraktionschef der Linken Ende 2007 von vier Detekteien observiert worden war.
Lafontaine hatte sich in der vergangenen Woche einer Krebsoperation unterzogen, die er nach Angaben von Bartsch gut überstanden hat. „Es gibt innerhalb der Linken keine Nachfolgedebatte“, sagte der Bundesgeschäftsführer. Die Partei gehe davon aus, dass Lafontaine im Januar seine politische Arbeit wieder aufnehme.
ddp