Die Bahn habe den Vorschlag durchgerechnet und komme auf Kosten von 5,2 Milliarden Euro - was deutlich teurer wäre als die heutige Kalkulation für Stuttgart 21. Diese Zahl hatte auch die Stadt Stuttgart genannt.
Dietrich sagte, dass aber auch andere Punkte gegen das Modell sprächen. So müssten genauso wie für Stuttgart 21 Grundwasser abgepumpt werden und Tunnel gebaut werden - wogegen die S-21-Gegner vehement protestierten. Hinzu komme, dass eine neue Planung nötig sei, was das Bahnprojekt um Jahre zurückwerfen würde.
Geißler hatte vorgeschlagen, statt des unterirdischen Durchgangsbahnhofs eine Kombilösung aus überirdischer Station für den Regional- und unterirdischer für den Fernverkehr zu bauen. Zuvor hatte sich am Mittwoch bereits mit der SPD ein Teil der grün-roten Koalition in Stuttgart gegen die Idee positioniert.
Landtagsfraktionschef Claus Schmiedel hatte von einer „Fata Morgana“ gesprochen. Die Stellungnahme der Bahn, die sich bislang nicht eindeutig zu dem Geißler-Vorschlag geäußert hatte, kommt unmittelbar vor einer Koalitionsrunde in Stuttgart zu dem Thema am Donnerstag.
dpa