180 Hühnereier in einem verlassenen Linienbus haben zu Ermittlungen der Aachener Polizei geführt. Eigentlich waren zwei Beamte wegen eines Schwarzfahrers im Einsatz. Als sie dessen Personalien aufnahmen, stiegen alle anderen Fahrgäste an der Haltestelle aus. Am Ende blieben der Busfahrer, zwei Polizisten und 180 rohe Hühnereier übrig, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte.
Die Eier-Nummer ging dann ihren Weg bei der Polizei: Die Beamten nahmen die Eier mit zur Wache, verpassten ihnen zuvor eine Asservatennummer (1107/11, wie uns der Polizeibericht und die Nachrichtenagentur AFP wissen lassen) und leiteten Ermittlungen ein.
"Firmer" Beamter liefert entscheidenden Eier-Tipp
Der Zufall in Form eines "Eier-kundigen" Kollegens half dann weiter: Jener "firme Beamte", wie es im Polizeibericht heißt, kannte sich über produktbezogene Kennzeichnungsvorschriften der EU aus, die auch für Eier gelten. So konnten die Polizisten den Herkunftsstall in der Voreifel ermitteln. Die Spur endete dann schließlich wieder in Aachen: Es stellte sich heraus, dass die Eier zu einem Marktbetreiber geliefert wurden. Dort hatte der Eierdieb dann zugeschlagen.
Mittlerweile hat der rechtmäßige Eigentümer seine Eier zurückbekommen. Der Eierdieb ist flüchtig. Warum er die Flucht in einem Linienbus antrat, und wie es den Eiern geht, ist nicht bekannt. Aber wir bleiben dran.
dpa/afp/RND/zys