Neue Erkenntnisse zum toten Säugling, der in Glinde in Schleswig-Holstein gefunden wurde: Es handelt sich um einen Jungen, vermutlich eine Frühgeburt im siebten Schwangerschaftsmonat. Das ist das Ergebnis der Obduktion, die Rechtsmediziner inzwischen abgeschlossen haben.
Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck mitteilt, liegt der Todeseintritt nach Schätzung der Rechtsmediziner bereits einige Tage zurück. Weitere Ergebnisse der Obduktion werden wegen der laufenden Ermittlungen nicht öffentlich gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung.
Schüler hatten am Freitag bei einer Müllsammelaktion unweit eines Schulzentrums die Leiche des Säuglings gefunden. Die Polizei sucht seitdem nach Hinweisen zur Identität des Säuglings und seiner Eltern – und bittet dabei um die Mithilfe der Bevölkerung. Auf den Zeugenaufruf ist laut Polizei bisher eine einstellige Zahl von Hinweisen eingegangen, denen nun nachgegangen wird.
Der Fokus der weiteren Ermittlungen liege auf der Klärung der Identität des Kindes und der Kindseltern. Aktuell laufen molekulargenetische Untersuchungen zur Bestimmung des DNA-Schemas des Kindes.
Von RND/sbu