Paavola, Anfang 20, blieb allerdings unter seiner persönlichen Bestmarke von 65,25 Metern, die er im vergangenen Jahr geschafft hatte. An dem ungewöhnlichen Wettstreit hatten sich am Wochenende auf einem Berliner Sportplatz etwa 60 Finnen, Esten und Deutsche beteiligt. Bei den Teams kamen die Deutschen auf den zweiten Platz - nach den Finnen.
„Die Technik beim Stiefelwerfen ist ein Mittelding aus Diskus- und Speerwerfen“, sagt Otto, die auch deutsche Präsidentin des internationalen Verbands der Stiefelwerfer (IBTA) ist. „Der Gewinner kriegt dann Ruhm und Ehre und eine Medaille.“ Zwar wurden in einigen Ländern immer wieder Stiefel möglichst weit geworfen, doch erst in Finnland wurde der Freizeitspaß 1975 zum Mannschaftssport erklärt.
Die WM sollte eigentlich in diesem Jahr im sächsischen Döbeln ausgetragen werden. Wegen der Überflutung des Muldetals musste sie aber nach Berlin verlegt werden - und eine Reihe von Teilnehmern sagte ab.
dpa