In Bremen stieg die Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr von vier auf zehn. Die Zahl der Verletzten und Getöteten zusammengerechnet stieg in Niedersachsen um 7,3 Prozent auf 18.873 und in Bremen um 13,6 Prozent auf 1732.
Wegen des strengen Winters mit Eis und Schnee im vergangenen Jahr waren die Autofahrer vorsichtiger gefahren, manche ließen das Auto ganz stehen, hatte das Statistikamt bereits nach dem ersten Quartal 2011 bilanziert. Mehr Blechschäden aber weniger Tote waren die Folge. Die mildere Witterung in diesem Jahr führte dann wieder zu einem Anstieg der Zahl schwerer Unfälle, weil die Menschen schneller unterwegs waren.
Mit dem Anstieg liegen Niedersachsen und Bremen im Bundestrend, der 8,5 Prozent mehr Verkehrstote und 8,1 Prozent mehr Verletzte als im ersten Halbjahr 2010 verzeichnete. Bundesweit nahm die Polizei rund 1,12 Millionen Unfälle auf - 2,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Darunter waren erheblich mehr Unfälle mit Verletzten oder Getöteten als im Vorjahr (plus 8,8 Prozent).
Das Risiko, im Verkehr tödlich zu verunglücken, war nach wie vor im Osten Deutschlands besonders hoch. Außerdem starben deutlich mehr Jugendliche und Motorradfahrer. Im Jahresvergleich geht die Zahl der Verkehrstoten seit längerem deutlich zurück.
kas/dpa