Zunächst soll die Aktion auf freiwilliger Basis laufen, wie die "WAZ" berichtet, die Preise sollen dann jeweils auf- beziehungsweise abgerundet werden. Bei der Entscheidung gegen das Kleingeld, dürfe wohl auch die Nähe zur holländischen Grenze eine Rolle gespielt haben, so Marc Heistermann vom Einzelhandelsverband Ruhr. In den Niederlanden wurden die Münzen bereits im September 2004 abgeschafft und ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kunden in Kleve, immerhin mehr als 30 Prozent, kommt aus dem Nachbarland.
Nachahmer wird das Modell wohl vorerst nicht finden - zumindest nicht in den umliegenden Kommunen. Die Sprecher der umliegenden Einzelhandelsverbände Ruhr und Niederrhein gaben an, dass es keinerlei Überlegungen in diese Richtung gebe.
In der Praxis wird es so aussehen, dass Beträge, die auf 1,2,6 oder 7 Cent enden nach unten, Beträge, die auf 3, 4, 8 oder 9 Cent enden, nach oben gerundet werden - die Kartenzahlung bleibt von der neuen Regelung ausgeschlossen. Kunden werden auf Infotafeln darauf hingewiesen. Wer sich mit der neuen Regelung nicht so recht anfreuden kann, darf vorerst weiterhin die Ein- und Zwei-Cent-Münzen nutzen.
caro